Modulhandbuch

Nichttechnische Angebote im Master

Sommersemester 2024

Stand: 19. März 2024

Modul M0524: Nichttechnische Angebote im Master

Modulverantwortlicher Dagmar Richter
Zulassungsvoraussetzungen Keine
Empfohlene Vorkenntnisse Keine
Modulziele/ angestrebte Lernergebnisse Nach erfolgreicher Teilnahme haben die Studierenden die folgenden Lernergebnisse erreicht
Fachkompetenz
Wissen

Die Nichttechnischen Angebote  (NTA)

vermittelt die in Hinblick auf das Ausbildungsprofil der TUHH nötigen Kompetenzen, die ingenieurwissenschaftliche Fachlehre fördern aber nicht abschließend behandeln kann: Eigenverantwortlichkeit, Selbstführung, Zusammenarbeit und fachliche wie personale Leitungsbefähigung der zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure. Er setzt diese Ausbildungsziele in seiner Lehrarchitektur, den Lehr-Lern-Arrangements, den Lehrbereichen und durch Lehrangebote um, in denen sich Studierende wahlweise für spezifische Kompetenzen und ein Kompetenzniveau auf Bachelor- oder Masterebene qualifizieren können. Die Lehrangebote sind jeweils in einem Modulkatalog Nichttechnische Ergänzungskurse zusammengefasst. 

Die Lehrarchitektur

besteht aus einem studiengangübergreifenden Pflichtstudienangebot. Durch dieses zentral konzipierte Lehrangebot wird die Profilierung der TUHH Ausbildung auch im nichttechnischen Bereich gewährleistet.

Die Lernarchitektur erfordert und übt eigenverantwortliche Bildungsplanung in Hinblick auf den individuellen Kompetenzaufbau ein und stellt dazu Orientierungswissen zu thematischen Schwerpunkten von Veranstaltungen bereit.

Das über den gesamten Studienverlauf begleitend studierbare Angebot kann ggf. in ein-zwei Semestern studiert werden. Angesichts der bekannten, individuellen Anpassungsprobleme beim Übergang von Schule zu Hochschule in den ersten Semestern und um individuell geplante Auslandsemester zu fördern, wird jedoch von einer Studienfixierung in konkreten Fachsemestern abgesehen.

Die Lehr-Lern-Arrangements

sehen für Studierende - nach B.Sc. und M.Sc. getrennt - ein semester- und fachübergreifendes voneinander Lernen vor. Der Umgang mit Interdisziplinarität und einer Vielfalt von Lernständen in Veranstaltungen wird eingeübt - und in spezifischen Veranstaltungen gezielt gefördert.

Die Lehrbereiche

basieren auf Forschungsergebnissen aus den wissenschaftlichen Disziplinen Kulturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Kunst, Geschichtswissenschaften, Kommunikationswissenschaften, Migrationswissenschaften, Nachhaltigkeitsforschung und aus der Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften. Über alle Studiengänge hinweg besteht im Bachelorbereich zusätzlich ab Wintersemester 2014/15 das Angebot, gezielt Betriebswirtschaftliches und Gründungswissen aufzubauen. Das Lehrangebot wird durch soft skill und Fremdsprachkurse ergänzt. Hier werden insbesondere kommunikative Kompetenzen z.B. für Outgoing Engineers gezielt gefördert.

Das Kompetenzniveau

der Veranstaltungen in den Modulen der nichttechnischen Ergänzungskurse unterscheidet sich in Hinblick auf das zugrunde gelegte Ausbildungsziel: Diese Unterschiede spiegeln sich in den verwendeten Praxisbeispielen, in den - auf unterschiedliche berufliche Anwendungskontexte verweisende - Inhalten und im für M.Sc. stärker wissenschaftlich-theoretischen Abstraktionsniveau. Die Soft skills für Bachelor- und für Masterabsolventinnen/ Absolventen unterscheidet sich an Hand der im Berufsleben unterschiedlichen Positionen im Team und bei der Anleitung von Gruppen.

Fachkompetenz (Wissen)

Die Studierenden können

  • ausgewähltes Spezialgebiete des jeweiligen nichttechnischen Bereiches erläutern,
  • in den im Lehrbereich vertretenen Disziplinen grundlegende Theorien, Kategorien, Begrifflichkeiten, Modelle,  Konzepte oder künstlerischen Techniken skizzieren,
  • diese fremden Fachdisziplinen systematisch auf die eigene Disziplin beziehen, d.h. sowohl abgrenzen als auch Anschlüsse benennen,
  • in Grundzügen skizzieren, inwiefern wissenschaftliche Disziplinen, Paradigmen, Modelle, Instrumente, Verfahrensweisen und Repräsentationsformen der Fachwissenschaften einer individuellen und soziokulturellen Interpretation und Historizität unterliegen,              
  • können Gegenstandsangemessen in einer Fremdsprache kommunizieren (sofern dies der gewählte Schwerpunkt im NTW-Bereich ist).



Fertigkeiten

Die Studierenden können in ausgewählten Teilbereichen

  • grundlegende und teils auch spezielle Methoden der genannten Wissenschaftsdisziplinen anwenden.
  • technische Phänomene, Modelle, Theorien usw. aus der Perspektive einer anderen, oben erwähnten Fachdisziplin befragen.
  • einfache und teils auch fortgeschrittene Problemstellungen aus den behandelten Wissenschaftsdisziplinen erfolgreich bearbeiten,
  • bei praktischen Fragestellungen in Kontexten, die den technischen Sach- und Fachbezug übersteigen, ihre Entscheidungen zu Organisations- und Anwendungsformen der Technik begründen.




Personale Kompetenzen
Sozialkompetenz

Die Studierenden sind fähig ,

  • in unterschiedlichem Ausmaß kooperativ zu lernen
  • eigene Aufgabenstellungen in den o.g. Bereichen in adressatengerechter Weise in einer Partner- oder Gruppensituation zu präsentieren und zu analysieren,
  • nichttechnische Fragestellungen einer Zuhörerschaft mit technischem Hintergrund verständlich darzustellen
  • sich landessprachlich kompetent, kulturell angemessen und geschlechtersensibel auszudrücken (sofern dies der gewählte Schwerpunkt im NTW-Bereich ist)



Selbstständigkeit

Die Studierenden sind in ausgewählten Bereichen in der Lage,

  • die eigene Profession und Professionalität im Kontext der lebensweltlichen Anwendungsgebiete zu reflektieren,
  • sich selbst und die eigenen Lernprozesse zu organisieren,
  • Fragestellungen vor einem breiten Bildungshorizont zu reflektieren und verantwortlich zu entscheiden,
  • sich in Bezug auf ein nichttechnisches Sachthema mündlich oder schriftlich kompetent auszudrücken.
  • sich als unternehmerisches Subjekt zu organisieren,   (sofern dies ein gewählter Schwerpunkt im NTW-Bereich ist).




Arbeitsaufwand in Stunden Abhängig von der Wahl der Lehrveranstaltungen
Leistungspunkte 6
Zuordnung zu folgenden Curricula Bauingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Bioverfahrenstechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Chemical and Bioprocess Engineering: Kernqualifikation: Pflicht
Computer Science: Kernqualifikation: Pflicht
Data Science: Kernqualifikation: Pflicht
Elektrotechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Energietechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Environmental Engineering: Kernqualifikation: Pflicht
Flugzeug-Systemtechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Global Innovation Management: Kernqualifikation: Wahlpflicht
Global Technology and Innovation Management & Entrepreneurship: Kernqualifikation: Wahlpflicht
Informatik-Ingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Information and Communication Systems: Kernqualifikation: Pflicht
Internationales Wirtschaftsingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Logistik, Infrastruktur und Mobilität: Kernqualifikation: Pflicht
Luftfahrttechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Materials Science and Engineering: Kernqualifikation: Pflicht
Materialwissenschaft: Kernqualifikation: Pflicht
Mechanical Engineering and Management: Kernqualifikation: Pflicht
Mechatronics: Kernqualifikation: Pflicht
Mediziningenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Microelectronics and Microsystems: Kernqualifikation: Pflicht
Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion: Kernqualifikation: Pflicht
Regenerative Energien: Kernqualifikation: Pflicht
Schiffbau und Meerestechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Theoretischer Maschinenbau: Kernqualifikation: Pflicht
Verfahrenstechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Wasser- und Umweltingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht

Lehrveranstaltung L2029: "Lügenpresse“? Funktionen und aktuelle Herausforderungen des Journalismus

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Mündliche Prüfung
Prüfungsdauer und -umfang 20 min
Dozenten Prof. Horst Pöttker
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Lügenpresse - das abschätzige Schimpfwort erlebt eine Renaissance. Journalisten wehren sich gern dagegen, indem sie auf den angeblichen Ursprung des Begriffs in der NS-Propaganda hinweisen. Das überzeugt wenig, weil schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Parteien und Ideologien den politischen Kampfbegriff der Lügenpresse benutzt haben, um die Medien anderer Parteien und Ideologien unglaubwürdig zu machen. Und es führt am Kern der Problematik vorbei. Von Kritikern wird nicht ohne Grund befürchtet, dass mit der Wahl von „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres 2014 die Frage blockiert wurde, ob es eine berechtigte Kritik an den journalistischen Medien, genauer: am Verhältnis zwischen journalistischen Medien und ihrem Publikum gibt? Wenn das so ist, haben aus interaktionistischer Sicht beide Seiten, journalistische Medien wie ihr Publikum, daran Anteil.
Vor diesem aktuellen Hintergrund wird in Form seminaristischen Unterrichts anhand von Fachliteratur und Beispielen aus der Medienpraxis - nicht zuletzt des Wissenschaftsjournalismus - Fragen wie den folgenden nachgegangen:
- Ist Journalismus wirklich ein Beruf?
-  Wenn ja, seit wann - und welche gesellschaftlichen Aufgaben hat der Journalistenberuf aus verfassungsrechtlicher und sozialwissenschaftlicher Perspektive? („What is jounalism for?“)
- Welche Herausforderungen ergeben sich aus diesen Aufgaben für die journalistische Berufsethik?
- Hat das Publikum, haben aber auch Journalisten selbst ein angemessenes Verständnis von den Aufgaben und Funktionen ihres Berufs?
- Was bedeutet journalistische Professionalität?
- War das gegenwärtige Professionalitätskonzept schon immer gültig, gab es andere?
- Hat Journalismus in Deutschland im internationalen Vergleich Defizite - wenn ja, wie lassen sie sich beheben?  
- In welche Richtung verändern sich journalistische Arbeitsbedingungen und Professionalitätskonzepte im digitalen Kulturwandel? 



Literatur

Zur Einführung:
Lilienthal, Volker/Neverla, Irene (Hrsg.) (2017): „Lügenpresse“. Anatomie eines politischen Kampfbegriffs. Köln: Kiepenheuer & Witsch. https://www.kiwi-verlag.de/buch/luegenpresse/978-3-462-31782-4/
Pöttker, Horst (2010): Der Beruf zur Öffentlichkeit. Über Aufgabe, Grundsätze und Perspektiven des Journalismus in der Mediengesellschaft aus der Sicht praktischer Vernunft. In: Publizistik, 55. Jg., H. 2, S. 107-128. https://www.springerprofessional.de/en/der-beruf-zur-oeffentlichkeit/5889108
Weischenberg, S. (2007): Das Jahrhundert des Journalismus ist vorbei. Rekonstruktionen und Prognosen zur Formation gesellschaftlicher Selbstbeobachtung. In: Bartelt-Kircher, G. et al.: Krise der Printmedien - eine Krise des Journalismus? Berlin und New York, de Gruyter Saur, S. 32-60.
https://medien21.wordpress.com/2011/10/17/weischenberg-das-jahrhundert-des-journalismus-ist-vorbei/
Eine ausführliche Literaturliste wird am Anfang des Seminars verteilt.


Weischenberg, S. (2010): Das Jahrhundert des Journalismus ist vorbei. Rekonstruktionen und Prognosen zur Formation gesellschaftlicher Selbstbeobachtung. In: Bartelt-Kircher, Gabriele u.a.: Krise der Printmedien - eine Krise des Journalismus? Berlin und New York: de Gruyter Saur, S. 32-60.

Eine ausführliche Literaturliste wird am Anfang des Seminars verteilt. 

Lehrveranstaltung L1775: “What’s up, Doc?” Science and Stereotypes in Literature and Film

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Jennifer Henke
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Popular novels and films significantly contribute to the public understanding of science and its representatives. How to define “good” or “bad” science is negotiated in a variety of artistic works. Stereotypes such as the “mad scientist”, which originated in early nineteenth century England, continue to persist. Mary Shelley created the prototype of the obsessive and reckless scientist in Frankenstein - The Modern Prometheus (1818) who conducts his forbidden experiments in a secret lab and crosses ethical boundaries. This masculine stereotype has been followed by further ones such as the noble, adventurous or clumsy scientist, whereas scholars have only recently begun to consider the representation of female science.

First, this seminar is devoted to selected formations of knowledge in relation to literature from classical antiquity to the present. Second, the focus shall rest on the production of persistent stereotypes in various media formats such as novels or films while paying particular attention to the aspect of gender. The overall goal of the seminar is an understanding of science as a cultural practice.  

Requirements for participation: Shelley, Mary: Frankenstein. New York: Norton, 2012. Please pay attention to the exact publication dates.

Literatur Teilnahmevoraussetzungen: Shelley, Mary: Frankenstein. New York: Norton, 2012. Bitte ausschließlich diese Edition anschaffen.


Lehrveranstaltung L3256: Analyse internationaler Quellen - Was, wenn Trump gewinnt?

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang ca 45 min Gruppenreferat und Diskussion
Dozenten Metin Hakverdi
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Gegenstand der Veranstaltung ist die besondere Rolle der USA weltweit im globalen Kontext. Diese Rolle ist durch die mögliche Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten im November in Frage gestellt. Welche Bedeutung diese Wahl Trumps haben könnte, soll in diesem Seminar am Beispiel von ausgewählten Regionen, Ländern, Institutionen und globalen Themen erläutert werden. Anhand von selbst ausgewählten Quellen soll die Bedeutung einer Wahl Trumps auf die jeweiligen Länder, Institutionen oder Themen erläutert werden. Bei einer Auftaktveranstaltung (1,5 Stunden) werden Zweiergruppen gebildet, insgesamt 12 Gruppen bei 25 Teilnehmenden (eine 3er-Gruppe). Jede Gruppe wählt eine Region, Institution oder Thema. Beispiel: Ukraine, UN oder Klimawandel. In einer weiteren Veranstaltung - ca. 2 bis 3 Wochen später, (3 Stunden) - präsentieren die Gruppen die selbst ausgewählten Quellen und begründen ihre Auswahl. In anschließenden drei Blockseminaren (jeweils 5,5 Stunden) an zwei Wochenenden präsentiert jede Gruppe ihr Referat über die Frage: „Was, wenn Trump gewinnt?“, aus der Sicht der jeweiligen Region, Institution oder des Themas.

Kompetenzerweb: Die Fähigkeit, sich in internationale Zusammenhänge hineinzudenken und die Kenntnisse über die besondere Bedeutung der US-Politik auf die Welt zu vertiefen. Durch die eigene Auswahl von Quellen wird die Fähigkeit vermittelt, Quellen zu identifizieren und deren Inhalt zu interpretieren und zu bewerten.




Literatur

Auftaktveranstaltung (1,5 Stunden), dann Veranstaltung zur Quellenbestimmung und Begründung (3 Stunden), dann 3 Blockseminare jeweils (5,5 Stunden) an zwei Wochenenden.
Die jeweiligen Positionen/Ansicht der Regionen, Institutionen und Themen sollen anhand von öffentlich zugänglichen Quellen erarbeitet werden. Die Studierenden sind bei der Auswahl der Quellen grundsätzlich frei, mit Rücksprache mit dem Lehrenden während des Semesters.

Lehrveranstaltung L1774: Angewandte Kunst: Form und Funktion

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Christian Lechelt
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Als „angewandte Kunst“ werden die Sparten von Design, Kunsthandwerk und Kunstgewerbe zusammengefasst. Mithin also die Kunstgattungen, die sich mit der Gestaltung der Dinge befassen. Wissenschaftlich oftmals unterschätzt, erlaubt gerade die angewandte Kunst, Aussagen über die Befindlichkeiten einer Gesellschaft in ihrer jeweiligen historischen Situation zu treffen. Im Seminar  werden die Rückwirkungen gesellschaftlicher Entwicklungen auf insbesondere diese Kunstgattungen  herausgearbeitet. Außerdem werden die Interdependenzen von Gestaltungsabsicht, Funktion, Materialeinsatz und Technologie eruiert. Darüber hinaus werden die Gründe für die oftmals eher abwertende Besetzung des Begriffs „Kunstgewerbe“ diskutiert.

Literatur

Wird noch angegeben

Will be announced in lecture

Lehrveranstaltung L3067: Beziehungs- und Familienmodelle von heute und morgen

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 1 Stunde
Dozenten Dr. Gesa Mayer
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die klassische Zweierbeziehung und Kleinfamilie bekommen heutzutage Konkurrenz durch eine Vielzahl anderer Lebensweisen. Zu heiraten, langfristig mit einer Person zusammenzubleiben oder Kinder (nur) zu zweit zu erziehen, stellen keine verbindlichen gesellschaftlichen Normen mehr dar. Auch die traditionelle Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit gilt mittlerweile weithin als überholt - selbst, wenn sie in der Realität längst noch nicht überwunden ist. Im Seminar beschäftigen wir uns mit gegenwärtigen und zukunftsweisenden Formen der Gestaltung von Partnerschaften und Familienleben. So betrachten wir etwa Entwicklung und aktuellen Stellenwert des Ideals romantischer Liebe, aber z.B. auch polyamore und queere Beziehungen, freundschaftszentrierte Lebensweisen und Co-Parenting. Besondere Aufmerksamkeit schenken wir dabei der Frage, ob und wie in diesen Konzepten und Praktiken Geschlechter-Normen und gesellschaftliche Ungleichheiten aufgebrochen oder fortgeschrieben werden

Literatur

Lehrveranstaltung L3106: Bilder der Gewalt. Authentizität und Fiktion im True-Crime-Genre

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Gruppen-Referate von 20 bis 30 Minuten Länge
Dozenten Dr. Benjamin Moldenhauer
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das moderne True-Crime-Genre boomt. Beliebt waren die Rekonstruktionen real geschehener Gewaltverbrechen medienübergreifend seit jeher, also seit Truman Capote das Genre 1965 mit dem Tatsachenroman „In Cold Blood“ miterfunden hat. True-Crime-Bestseller gibt es viele, Vincent Bugliosis „Helter Skelter: The True Story of The Manson Murders“ oder Mara Leveritts „Devil’s Knot: The True Story of the West Memphis Three“ gehören zu den Klassikern. Seit den 2010er Jahren ist die Zahl der True-Crime-Produktionen in Film-, Buch-, Magazin- und Podcast-Form ins Unüberschaubare gewachsen. Die erste Staffel der Netflix-Serie „Making a Murderer“ (2015) lässt sich rückblickend als Initialzündung für den jüngsten True-Crime-Boom einordnen, der seinen vorläufigen Höhepunkt in der ebenfalls von Netflix produzierten Medienphänomen „Tiger King“ gefunden hat. Die Faszination an medial aufbereiteter real stattgefundener Gewalt ist der Ausgangspunkt des Seminars: Was genau das Faszinierende am Genre? Weitere Fragen, die an exemplarischen Filmen diskutiert werden sollen, sind: Was hat es mit dem ambivalenten Zuschauer:innenwunsch nach Authentizität auf sich? Wie lässt sich reflektiert mit dem Verschwimmen von Realität und Fiktion in True-Crime-Produktionen umgehen? Welchen Blick auf die Täter, auf die Opfer legt der jeweilige Film nahe? Welche ästhetische und moralische Kritik wurde am Sensationalismus von True Crime formuliert? Und vor allem: Welche Bilder von Gesellschaft werden im Genre konstruiert?

Der Gegenstand des Seminars - filmischer True Crime - ist in hohem Maße suggestiv. Die Ästhetik der Filme zielt darauf ab, den Zuschauer:innen größtmögliche Nähe und Authentizität zum schrecklichen Geschehen zu ermöglichen - bei gleichzeitiger Sicherheit im Fernsehsessel. Anhand der Analyse der Inszenierungsstrategien von True Crime lässt sich eine Medienkompetenz einüben, die von der Konstruktion der Bilder ausgeht. Die erste Kompetenz, die im Seminar vermittelt werden soll, ist eine dezidiert filmanalytisch akzentuierte Medienkompetenz: die Fähigkeit, sich von faszinierenden Bildern nicht verführen zu lassen, sondern ihren Konstruktionscharakter zu erkennen.  Des Weiteren lässt sich anhand von True Crime exemplarisch studieren, welche Perspektiven, Phantasien und Bilder von Verbrechen und Gewalt Popularität erlangen und welche nicht. Auf dieser Ebene vermittelt das Seminar soziologische, sozialpsychologische und damit nicht zuletzt gesellschaftskritische Kompetenzen.

Literatur

Mark Seltzer: True Crime: Observations on Violence and Modernity. New York 2007: Routledge, Chapman, and Hall. Alex Ross: The Shock of the True. Crime and Why We Can’t Stop Reading About It. In: The New Yorker (19.8.1996), S. 70-77. Torsten Körner: True Crime. Wer wir sind, wenn wir Leichen lesen. In: TV Diskurs. Ausgabe 92 (  https://mediendiskurs.online/data/hefte/ausgabe/92/koerner-true-crime-tvd92.pdf).

Lehrveranstaltung L3185: Bunker in Hamburg. Architekturen des Krieges in urbaner Transformation

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat
Dozenten Dr. Anke Rees
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar nimmt das Jahr, in dem sich der Luftangriff auf Hamburg zum 80. Mal jährt, zum Anlass, sich mit einer besonderen Form der baulichen Hinterlassenschaften des Krieges zu beschäftigen: Bunker in Hamburg. Von den rund 1.000 Zivilschutzbunkern, die es zur Zeit des Nationalsozialismus in der Hansestadt gab, sind etwa 700 erhalten. Einige, wie der aufgestockte Bunker in der Feldstraße, prägen das Stadtbild. Die meisten sind unterirdisch. Als bauliches Erbe der NS-Zeit ist der Umgang mit ihnen eine Herausforderung. Was für Bunker gibt es? Was ist mit ihnen seit 1945 passiert? Welche Zuschreibungen und Bedeutungen haben sie erfahren? Welche Parameter sind entscheidend, ob sie als Mahnmal erhalten, als Übungsraum von Musizierenden genutzt oder zum Wohnort umgebaut werden? Das Seminar geht der Frage nach, welche Geschichte Bunker haben und wie Geschichte im Umgang mit Bunkern weitergeschrieben wird. Gemeinsam besuchen wir verschiedene Bunker und analysieren die Nachnutzungen. 

Literatur

- Helga Schal, Tobias Selke: Bunker. Luftschutz und Luftschutzbau in Hamburg. Hg. vom Denkmalschutzamt, Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Themenreihe Band 7. Hamburg 2001.

- Inge Marszolek, Marc Buggeln (Hg.): Bunker: Kriegsort, Zuflucht, Erinnerungsraum. Frankfurt 2008.

- Ronald Rossig: Hamburgs Bunker. Dunkle Welten der Hansestadt.  Berlin 2014. 

Lehrveranstaltung L3214: Der postmoderne Campus - die Gebäude der TUHH im Spiegel des Denkmalschutzes

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Ein Referat von mindestens 20 Minuten mit Powerpointpräsentation in der TU oder Referat mit Handout vor Ort.
Dozenten Dr. Jörg Schilling
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Im Juni 2023 wurden die zwischen 1978-1991 errichteten Gründungsbauten der TU Hamburg aus stadt- und bauhistorischen Gründen sowie aufgrund ihres Beitrags für das Stadtbild unter Denkmalschutz gestellt. Bereits in den 1920er hatte es Initiativen zur Etablierung einer Technischen Hochschule im Raum Hamburg gegeben. In den 1970er Jahren wurde dieser Ansatz wieder aufgenommen und 1978 die TU Hamburg-Harburg gegründet. Inmitten eines Wohngebiets entstand der erste Neubau, das Technikum (Haus O). 1980 lobte die Stadt Hamburg für die weiteren Bauabschnitte einen Wettbewerb aus. Geplant war eine Campusuniversität, die bis zur Schwarzenbergstraße reichen, beachtliche Höhenunterschiede überwinden, Rücksicht auf die umgebende Wohnbebauung und vorhandene Freiräume sowie Wegeführungen nehmen sollte. Im 2. Bauabschnitt entstanden die Gebäude K, L, M und N, die bis 1987 fertiggestellt wurden. Hier wurde Wert daraufgelegt, Forschung und Lehre eng miteinander zu verknüpfen. Der 3. Bauabschnitt umfasste den zentralen Bereich des Forums mit den Gebäuden I und J (Audimax, Bibliothek) und wurde bis 1991 realisiert. Backstein wurde das dominierende Material der Bauten, die sich auch durch technische Gestaltungselemente aus grünem oder hellblauem Metall auszeichnen - ganz im zeitgemäß-postmodernen Verfahren einer den Genius Loci betonenden Stadtreparatur. Auch die Freiraumplanung bemühte sich um die Integration in vorhandene städtebauliche Strukturen und bediente sich dabei des tradierten Konzepts eines „Campus im Grünen“. Da die Finanzierung nicht gesichert war, wurde die Erweiterung des Campus am Schwarzenberg auf später verschoben. Erst 1992 fand der Wettbewerb für den nächsten Bauabschnitt statt. Daraufhin entstanden die Gebäude C bis H, die nicht zum denkmalgeschützten Ensemble gehören. 2009 wurde der Erhalt des Rests der Schwarzenberg-Kaserne beschlossen, die saniert, umgebaut und 2012 als Hauptgebäude der TU eingeweiht werden konnte. Im Seminar bearbeiten die Studierenden in Referaten und Begehungen wesentliche Aspekt der Geschichte des Campus, seiner Einzelgebäude sowie der Philosophie der Postmoderne.  

Vermittelte Kompetenzen: Grundwissen zu Fragen der Stadtplanung, Hochschularchitektur, des Denkmalschutzes und der Philosophie der Postmoderne; Einblicke zum Planen und Bauen in der Stadt; selbständiges Recherchieren von Quellen und Literatur; theoretisches Erarbeiten und praktische Anwendung eines Referats; Diskussionsbereitschaft zu Fragen des Denkmalschutzes und des Umgangs mit der gebauten Umwelt.  
Literatur

Architekten- und Ingenieurverein e.V. (Hg.): Hamburg und seine Bauten 1985-2000, Hamburg 1999, S. 51; Architekten- und Ingenieurverein e.V. (Hg.): Hamburg und seine Bauten 1969-1984, S. 354-355; Danielmeyer, Hans Günter (Hg.): Technische Universität Hamburg-Harburg, Hamburg 1985; Endlich, Stefanie: TU Hamburg-Harburg. Zur Wettbewerbsausschreibung, in: Bauwelt 47 (1981), H. 27, S. 1121-1122; Freie und Hansestadt Hamburg, Baubehörde Hochbauamt: Technische Universität Hamburg-Harburg. Städtebaulicher Ideenwettbewerb mit Realisierungsstufe. Abstimmungsverfahren, Hamburg 1980; Harburger Anzeigen und Nachrichten, 22.4.1986, S. 9; Heinle, Erwin/ Heinle, Thomas: Bauen für Lehre und Forschung, Stuttgart/ München 2001;Krüger-Heyden, Karsten/ Schulz, Reinhart: Wettbewerb. Technische Universität Hamburg-Harburg 1980/81, Hamburg 1980; Krüger-Heyden, Karsten, Schulz, Reinhart: TU Hamburg-Harburg. Zum Wettbewerb, in: Bauwelt 47 (1981), H. 27, S. 1111-1121; Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg (Hrsg.): Technische Universität Hamburg-Harburg, Hamburg 1991; spektrum - Magazin der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Mai/2008, Jubiliäumsbeilage; Schambach, Ingrid: 100 Jahre Ingenieurausbildung in Hamburg. Kontinuität und Wandel, in: Freundeskreis Maschinenbau und Produktion Berliner Tor e.V. (Hrsg.): Willkommen in der Zukunft. 100 Jahre Ingenieurausbildung in Hamburg, Hamburg 2005, S. 37-41; Staemmler, Gerlind: Die neue Technische Universität Hamburg-Harburg, in: Bauwelt 47 (1981), H. 27, S. 1106-1110

Lehrveranstaltung L1441: Deutsch als Fremdsprache für Internationale Masterstudiengänge

Typ Seminar
SWS 4
LP 4
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 64, Präsenzstudium 56
Prüfungsart Klausur
Prüfungsdauer und -umfang
Dozenten Kathrin Heuking
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Master-Deutschkurse in Kooperation mit IBH e.V. - Master-Deutschkurse auf unterschiedlichen Niveau-Stufen

Sie sind in internationalen Studienprogrammen verpflichtend für Nicht-Muttersprachler bzw. für Studierende ohne DSH-Zertifikat oder äquivalentem TEST DAF-Ergebnis; Einstufung nach Eignungstest. Alle anderen Studierenden müssen stattdessen Module für insgesamt 4 ECTS aus dem Katalog der Nichttechnischen Ergänzungskurse belegen.


Literatur - Will be announced in lectures -

Lehrveranstaltung L1884: Die Hamburger Speicherstadt - Von der Ingenieurleistung zum Weltkulturerbe

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 20 minütiges Referat mit anschließender Diskussion
Dozenten Dr. Jörg Schilling
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar beabsichtigt die mit der Anlage der Speicherstadt bewältigten Herausforderungen und die wegweisende städtebauliche und architektonische Leistung des Hamburger Ingenieurwesens herauszuarbeiten, die aufgrund ihrer nachhaltigen Konzeption und Funktionsgerechtigkeit sowie der einheitlichen Prägung die Ernennung zum Weltkulturerbe begründete.   

Literatur u.a.: Hamburg und seine Bauten unter Berücksichtigung seiner Nachbarstädte Altona und Wandsbek, hg. vom Architekten- und Ingenieur-Verein zu Hamburg, Hamburg 1890; Karin Maak: Die Speicherstadt im Hamburger Hafen, Hamburg 1895; Hermann Hipp: Freie und Hansestadt Hamburg, Köln 1989; Matthias von Popowski: Franz Andreas Meyer (1837-1901). Oberingenieur und Leiter des Ingenieurwesens von 1872-1901, in: Wie das Kunstwerk Hamburg entstand, hg. v. Dieter Schädel, Hamburg 2006, S. 64-79; Ralf Lange: HafenCity + Speicherstadt : das maritime Quartier in Hamburg, Hamburg 2010.

Lehrveranstaltung L3257: Die Odyssee vor Ort lesen

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und anschließend Diskussion
Dozenten Dr. Sigrid Vierck
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Er war Abenteurer, Seemann und Herrscher. Die Heldenfigur Odysseus ist eine der großen Gestalten der Antike, deren Wirkung bis heute ungebrochen ist. Doch worin besteht seine Größe? Warum ist er Vorbild? Oder sollte nicht vielmehr kritisch hinterfragt werden, inwieweit er tatsächlich Großes geleistet hat, wie es die antiken Tragiker bereits tun.

Das Seminar geht der außergewöhnlichen Persönlichkeit des Odysseus mit einem neu angelegten Konzept nach. Beim Lesen des Textes wird gleichzeitig mit dem Blick auf Fakten und Objekte, die im Text genannt werden, ein unmittelbares Verstehen ermöglicht. Beispielsweise wird im Seminar ein Bogen vorgeführt, der als rückwärts gespannter Doppelreflexbogen so funktioniert wie der Bogen des Odysseus. Indem den Studierenden der Bogen in die Hand gegeben und erläutert wird, verstehen sie unmittelbar und ohne Nachdenken wie Odysseus und die Freier an seinem Hof den Bogen benutzten und welche Kraft zum Einspannen der Sehne notwendig ist. Diese Form des Verstehens wird in dem Wort „begreifen“ deutlich.

In der Diskussion werden die Geschichten des Odysseus auch auf ihre Relevanz für unsere Zeit untersucht: Was hat Odysseus mit einem modernen Unternehmer oder auch einem aus dem Krieg heimkehrenden Soldaten gemeinsam? Gibt es vielleicht in der Odyssee schon ein Bewusstsein für das Phänomen, das wir heute Posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) nennen? Oder ist es „Nostalgia“, ein ursprünglich als Krankheit definiertes Phänomen von Kriegsheimkehrern? Gibt es noch andere Bezüge? Nach welchen Wertvorstellungen handelt Odysseus? Wie begegnet er fremden Kulturen? Wo liegt die Grenze zwischen individueller Identität und allgemeiner Kultur?

Weitere Aspekte, die im Seminar untersucht werden, sind die Darstellung der Abenteuer, die Perspektive des Helden, seemännische Erfahrungen und Erlebnisse, antiquarische Beschreibungen (Palast, Floß, Landschaft etc.), Rezeption in Antike und Gegenwart. Das Konzept baut darauf auf, dass der unmittelbare und konkrete Bezug zu den im Epos geschilderten Ereignissen, Orten, Dingen und anderem mehr ein anderes, tieferes und damit besseres Verstehen sowie Begreifen grundlegender Werte und Anschauungen ermöglicht.

Zum Seminar gehört verpflichtend eine Exkursion nach Griechenland im September. Kosten für Studierende ca. € 350,00

Das Seminar findet in Kooperation mit der Leuphana Universität als hybride Veranstaltung statt.

Literatur

Andreae, Bernard: Odysseus - Mythos und Erinnerung (Ausstellungs-Katalog). Mainz 2000; Bittlestone, R.: Odysseus Unbound. Cambridge 2005; Bradford, Ernle: Reisen mit Odysseus. Frankfurt 1999; Dresen, Antje, Freitag, Florian (Hg.): Crossing: über Inszenierungen kultureller Differenzen und Identitäten. Bielefeld 2017; Finley, Michael: Welt des Odysseus. Frankfurt 2005; Fischer, Josef: Griechische Frühgeschichte. Darmstadt 2010; Hellenkemper-Salies, Gisela: Das Wrack. Der antike Schiffsfund von Mahdia. Ausstellungskatalog) Bonn 1994; Homer: Odyssee. Übersetzt von Roland Hampe. Stuttgart 2009; Giuliani, Luca: Weltbilder und Mythenbilder. Wolnzach 2001; Kingsley, Patrick: Die neue Odyssee. München 2016; Lattimore, Richmond: Odyssey. Chicago 1994; Levisen, Carsten, Waters, Sophia (Hg.): Cultural Keywords in Discourse. Amsterdam 2017; Patzek, Barbara: Homer und seine Zeit. München 2009; Severin, Tim: The Ulysseus Voyage. London 1987; Warnecke, Heinz: Homers Wilder Westen. Stuttgart 2008; Witte, Bernd: Moses und Homer: Griechen, Juden, Deutsche: Eine andere Geschichte der deutschen Kultur. Berlin, Boston 2018          


Lehrveranstaltung L2367: Digitale Kunst

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat ca. 20 min. plus anschließende Diskussion
Dozenten Dr. Imke Hofmeister
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die Digitalisierung beeinflusst in hohem Maß viele Bereiche unseres Lebens und so ist der Einsatz digitaler Technologien auch in der Kunst und im Design rasant gestiegen. Schließlich unterliegt Kunst nicht nur einem steten Wandel, sondern passt sich auch immer wieder den technischen Gegebenheiten an. Nach der Fotokunst aus der Mitte des 19. Jh. und der Videokunst der 1960er Jahre, die bereits große Veränderungen im künstlerischen Schaffen mit sich brachten, gewinnt im Bereich der Medienkunst die Digitale Kunst immer größere Bedeutung. Die ersten Versuche den Computer mit entsprechender Grafiksoftware als künstlerisches Medium zu nutzen fanden in den 80/90er Jahren des 20. Jh. statt. Seitdem gibt es eine breite Entwicklung im Bereiche der Digitalen Kunst, die mittlerweile die unterschiedlichsten digitalen Bildphänomene und Kunstgattungen umfasst und somit in ihren Objekten, Theorien und Praktiken auf vielfältige Weise mit den digitalen Medien verflochten ist.

Das Seminar gibt einen Überblick über die Geschichte der Digitalen Kunst und ihre unterschiedlichen Gattungen. Dazu zählen z.B. Photopaintings, wo durch digitale Manipulation, Filterungsprozesse und Malerei das Bild bearbeitet und über viele Stufen hinweg in eine völlig neue Form transformiert werden kann. Außerdem 3-D Bilder, Vektorgrafiken, mathematische Kunst und Computerkunst im Allgemeinen. Gleichwohl soll die digitale Entwicklung in der Kunst beleuchtet werden, von den ersten Anfängen am Computer mit noch vergleichsweise einfachen „digitalen Hilfsmitteln“ z.B. in Form von einfachen Bildbearbeitungsprogrammen bis hin zu den gegenwärtigen ausgefeilten grafischen Tools.

Darüber hinaus sollen auch die Darstellungs-, Verbreitungs- und Konservierungsmöglichkeiten Digitaler Kunst erörtert werden, die sich in erster Linie - da am Computerbildschirm darstellbar - sehr gut im Internet verbreiten lässt. Gleichwohl gibt es die Kunstwerke auch zunehmend als Digitaldruck, z.B. auf Kunstdruckpapier oder auf einer Künstlerleinwand, wodurch reale Kunstwerke entstehen, die auch gesammelt werden können. Dabei stellt die Konservierung digitaler Kunstwerke die Gesellschaft vor neue Herausforderungen: einerseits wird es durch den ständigen technologischen Fortschritt bzw. die rapide Weiterentwicklung der Speichermedien zunehmend komplizierter, aktuelle Arbeiten zu konservieren. Andererseits gibt es digitale Kunstwerke, die über eine solche Komplexität verfügen, dass von vornherein eine Archivierung unmöglich gemacht wird.

Thematisiert wird des Weiteren die große Faszination am digitalen kreativen Schaffen und die fast unerschöpflichen Möglichkeiten, die das Medium Computer den Künstlern bietet, die weiterhin dafür sorgen werden, dass Digitale Kunst einen festen Platz neben traditionellen Medien findet. Schließlich gibt es im Gegensatz zu den traditionellen Herstellungsweisen im Bereich der bildenden Kunst und des Design bei der Digitalen Kunst immer neue Erscheinungsformen, die letztlich nicht nur dem „ausgebildeten“ Künstler sondern auch dem Laien weitreichende Möglichkeit zu künstlerischem Ausdruck geben. Und das ganz im Sinne des Performance Künstlers Joseph Beuys , der in seinem erweiterten Kunstbegriff der 70er Jahre des 20. Jh. postuliert, dass seiner Vorstellung nach jeder Mensch zur Kreativität fähig ist, ja „jeder Mensch ein Künstler“ sei.

Zudem soll im Seminar auch die Frage diskutiert werden, inwiefern Digitale Kunst als „die“ zeitgenössische Kunst d.h. die Gegenwartskunst im Zeitalter digitaler Technik bezeichnet werden kann. Darüber hinaus ist von großem Interesse, inwiefern sich die Wahrnehmung von Kunst per se in einer digitalisierten Gesellschaft bereits verändert hat und noch verändern wird.

Literatur folgt

Lehrveranstaltung L0970: Fremdsprachkurs

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Klausur
Prüfungsdauer und -umfang 60 min
Dozenten Kathrin Heuking
Sprachen
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Studierende können hier einen Fremdsprachkurs aus dem Angebot wählen, dass die Hamburger Volkshochschule im Auftrag der TUHH konzipiert hat und auf dem Campus anbietet. Es handelt sich um Kurse in den Sprachen Englisch, Chinesisch, Französisch, Japanisch, Portugisisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache. In allen Sprachen werden zielgerichtet allgemeinsprachliche Kenntnisse vermittelt, in Englisch enthalten zudem alle Kurse fachsprachliche Anteile (English for technical purposes).


Die aktuellen Prüfungsmodalitäten der Fremdsprachkurse sind auf der TUHH - Anmeldeseite für die Fremdsprachkurse abgebildet.

Literatur Kursspezifische Literatur / selected bibliography depending on special lecture programm.

Lehrveranstaltung L3189: From Cybernetics to Cyborgs - Einführung in die Wissenschafts- und Technikforschung

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 20 Minuten Referat, Vorbesprechung vor Referatstermin. Eigenes aktives Feedback in den Sitzungen zu allen anderen Referaten.
Dozenten Jannis Steinke
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Es wird im Seminar zunächst darum gehen, die Science and Technology Studies (STS) am Beispiel von Katherine Hayles´ Aufarbeitung einer Geschichte der Kybernetik (Cybernetics) (systemisches Denken innerhalb von Technologieentwicklung) kennen zu lernen. Im Anschluss daran werden die Spezifika der feministischen STS herausgearbeitet, indem Donna Haraways hierfür wegweisende Schriften des Situierten Wissens und des Cyborg-Manifestes gemeinsam erarbeitet werden. Die Cyborg ist hier ein grenzverschiebender Hybrid aus Mensch und Maschine, jedoch auch ein Wesen, das die Frage nach der Trennbarkeit zwischen Technologie und Organismus radikal neu verhandelt. Diese unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen werden anhand zahlreicher Beispiele technologischer Innovationen (Chat GPT, autonome Waffensysteme, Crashtest Dummies etc.) nachvollzogen, veranschaulicht und gemeinsam diskutiert.


Literatur

Katherine Hayles (1999): How we became posthuman!

Judy Wajcman “Gender in der Technologieforschung“ (2002)

Lucy Suchman/Jutta Weber. Human-Machine Autonomies (2016) In N. Bhuta, S. Beck, R. Geis, H.-Y. Liu, & C. Kreis (Eds.), Autonomous Weapons Systems (pp. 75-102). Cambridge, UK: Cambridge University Press.

Donna Haraway „Situiertes Wissen“ (1988/1995)

(Vorschläge; davon werden 3 Grundlagentexte ausgewählt und mit gezielten Leseaufträgen verteilt)



Lehrveranstaltung L1883: Gast, Barbar oder gleichberechtigtes Subjekt? ‚Der Flüchtling’ in der Geschichte der ‚westlichen’ politischen Ideen.

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 5-10 Minuten Vortrag im Rahmen eines Gruppenreferats; anschließend Diskussion
Dozenten Dr. Simone Beate Borgstede
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar setzt sich mit Konzepten ‚des Flüchtlings’ in der Geschichte der ‚westlichen’ politischen Ideen über eine Zeitspanne von ca. 2750 Jahren auseinander. Wir versuchen diese als historisch distinkt einzuordnen. Dabei werden auch damit einhergehende Stereotype und Bilder auf ihre Wirkmächtigkeit untersucht. Dazu lesen und kontextualisieren wir philosophische, soziologische, juristische, literarische und politische Texte. Im zweiten Teil des Seminars wenden wir die darin erkannten Figuren auf gegenwärtige gesellschaftliche Diskurse zu Flucht und Migration an. Hier geht es auch darum, alternative Vorstellungen in den Artikulationen und Praktiken der Geflüchteten selbst zu erkennen.

Literatur

Agamben, Giorgio, ‚Homo Sacer: Die souveräne Macht und das nackte Leben.’

Arendt, Hannah, ‚Wir Flüchtlinge’ und ‚Das Recht, Rechte zu haben’.

Aristoteles, Politik und Platon, Politeia (Auszüge).

Derrida, Jacques, ‚Weltbürger aller Länder, noch eine Anstrengung!’

Erpenbeck, Jenny: Gehen, ging, gegangen. Roman.

Genfer Konvention und Menschenrechtserklärung.

Homer, Die Odyssee.

Simmel, Georg, ‚Exkurs über den Fremden’.

Dazu kommen Textstellen aus Bibel und Koran, aktuelle Interviews mit Migrationsforscher_innen wie Manuela Bojadzijev und Vassilis Tsianos, aber auch Erklärungen von Geflüchteten-Gruppen, Musiktexte, Fotographien und Filmspots.

Lehrveranstaltung L1844: Stay Cool in Conflict. Nonviolent Communication by Marshall Rosenberg

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 2-3 Seiten bzw. 10-20 Minuten plus anschließende Besprechung
Dozenten Dr. Claudia Wunram
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

„Words can build bridges or create rafts“ - this is also true for the scientific and business world. For example, how do I react if I get attacked in a professional debate by an opponent or by a colleague in my team, or if a fight arises during the planning of a project? In a challenging situation, what will help me to communicate respectfully and with appreciation? How can I express criticism or irritation honestly, directly and without reproach? 

Nonviolent Communication is a concept developped by Marshall B. Rosenberg, Ph.D., intended to help create an appreciative attitude towards oneself and others, and to live by it. Nonviolent Communication opens paths to express oneself in a mindful and responsible way, so that a bridge can be built even in challenging situations of conflict. Effective and satisfactory cooperation is only possible with well functioning communication between all parties involved, otherwise things will become difficult and inefficient.

By working with their own examples and anticipating questions that might arise in their future professional lives, the students of Engineering Sciences will be able to reflect their own communicative behavior and learn ways of cooperation and conjoint solution finding. This course will impart the essential competencies of communication necesary for that.

Literatur German:
  • Rosenberg, Marshall.  (2001) Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens. Junfermann
  • Rosenberg, Marshall B. und Seils, Gabriele. (15. Auflage 2012) Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation. Ein Gespräch mit Gabriele Seils. Herder Taschenbuch
  • Larsson, Liv. (2013) 42 Schlüsselunterscheidungen in der GFK. Für ein tieferes Verständnis der Gewaltfreien Kommunikation. Junfermann
  • De Haen, Nayoma V. und Torsten Hardieß. (2015) 30 Minuten Gewaltfreie Kommunikation. Gabal
  • Connor, Jane M. und Killian, Dian, Drs. (2014) Verbindung herstellen - Trennendes überbrücken. Mit jedermann, jederzeit und überall eine gemeinsame Ebene finden. Praktische GFK für den Alltag. Junfermann
  • Dietz, Angela. (2015) Macht ohne Machtwort. Verantwortung übernehmen, Potenziale entfalten. Business Village
  • Miyashiro, Marie R. (2013) Der Faktor Empathie. Ein Wettbewerbsvorteil für Teams und Organisationen. Junfermann
  • Brüggemeier, Beate. (2010) Wertschätzende Kommunikation im Business. Wer sich öffnet, kommt weiter. Wie Sie die GFK im Berufsalltag nutzen. Junfermann
  • Heim, Vera und Lindemann, Gabriele. (2016) Beziehungskompetenz im Beruf. Brücken bauen mit Empathie und Gewaltfreier Kommunikation. Haufe Taschen Guide

English:

  • Rosenberg, Marshall B., Ph.D. (3rd Edition 2015) Nonviolent Communication: A Language of Life. Create your Life, your Relationships, and your World in Harmony with your Values. Puddledancer Press
  • Connor, Jane, Ph.D. and Killian, Dian, Ph.D. (2nd edition 2012) Connecting Across Differences: Finding Common Ground with Anyone, Anywhere, Anytime. Puddledancer Press
  • Miyashiro, Marie R. (2011) The Empathy Factor. Your Competitive Advantage for Personal, Team and Business Success. Puddledancer Press
  • Roele, Hugo and Rich-Tolsma, Matthew, Drs. (2015) The Book of Needs. A Structural Model for Listening. Kommunikasie.nl
  • Kashtan, Miki. (2014) Reweaving our Human Fabric. Working Together to Create a Nonviolent Future. Fearless Heart Publications


Lehrveranstaltung L2345: Hochschuldidaktik in Theorie, Forschung und Praxis

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang Schriftliche Ausarbeitung (in mehreren Teilen) sowie eine Präsentation
Dozenten Prof. Christian Kautz, Jenny Alice Rohde
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die Veranstaltung behandelt in Seminarform theoretische Grundlagen sowie praktische Anregungen zu einer Tätigkeit als Tutorin oder Tutor in Gruppenübungen an der TUHH. Sie bietet darüber hinaus die Möglichkeit, diese Tätigkeit zu reflektieren, u. a. im Rahmen von Hospitationen.

Zum Vorwissen / den Veranstaltungsvoraussetzungen:

Diese Veranstaltung setzt grundlegende erste Arbeits-/Zusammenarbeitserfahrungen in den wissenschaftlichen Arbeitsstrukturen einer Hochschule voraus, die Masterstudierende im Rahmen der Qualifikation für den Bachelorabschluss an einer Hochschule erworben haben.

Zu diesen vorausgesetzten Arbeitserfahrungen gehören spezifische Selbst/Lernerfahrungen an einer Hochschule.

Diese werden aufgegriffen, reflektiert, ausgebaut und theoretisch wie praktisch im Hinblick auf das Lernen von und in Gruppen und das spätere Anleiten dieses Lernprozesses weiterentwickelt.

Weiter werden Erfahrungen mit verschiedenen hochschulischen Lern-/Gruppentypen, die im Rahmen eines Studiums, die im Laufe des Bachelorstudiums erworben wurden, hier im Masterstudium vorausgesetzt, aufgegriffen, reflektiert, ausgebaut und weiterentwickelt.

Die Lehrveranstaltung setzt außerdem grundlegende Kenntnisse des Präsentierens von wissenschaftlichen Arbeitsergebnissen voraus, die Masterstudierenden mit Bachelorabschluss erworben haben.

In der Lehrveranstaltung wird diese Erfahrung mit und in Darstellung in Gruppensituation ausgebaut und weiterentwickelt in Richtung der Auseinandersetzung der Studierenden mit der eigenen Rolle sowie mit deren Ausgestaltung in Face-to-Face Interaktion sowie in Gruppenprozessen, Lern- und Führungssituationen, da Masterabsolvent*innen nach Abschluss anders als Bachelorabsolvent*innen beruflich stärker in einer Moderationsrolle und mit der Führung von Menschen denn mit der Führung in Sachthemen gefordert sind.

Entsprechend der späteren Berufsrolle wird in der Arbeit im Seminar die von Masterabsolvent*innen deutlich mehr als von Bachelorabsolvent*innen erwartete Befähigungen zu selbstständigem Arbeiten und Lernen, Übertragung des Erlernten auf neue Gebiete, Mitgestaltung, Diskussionsbeteiligung und das Einbringen eigener Beispiele und Interessen gefördert und ermöglicht.


Lernziele

Fachkompetenz:

Wissen: Die Studierenden haben Kenntnisse in den folgenden Bereichen erworben:

- Feedbackregeln und -methoden

- Moderations- und Präsentationstechniken

- Lernprozesse und Lernziele

- Planung einer Veranstaltung (Planungsraster)

- Neurodidaktik, Motivation, didaktisch begründete Aufgabenreduktion, Gruppendynamik, Korrektur von Aufgaben, Störungsstufen und Interventionen in der Lehre

- Methoden zur Förderung der Mitarbeit von Studierenden

- Prinzip der Minimalen Hilfe nach Zech, Fragetechniken, Think-Pair-Share

- Methoden und Ergebnisse der Fachdidaktik

- Methoden, Arbeitsweisen und Erkenntnisse der empirischen Hochschuldidaktik

- Taxonomien kognitiver Prozesse

Fertigkeiten: Die Studierenden sind auf Basis des erlernten Wissens in der Lage:

- Feedbackregeln und -methoden anzuwenden

- den Transfer aus den Methoden und Ergebnissen der Fachdidaktik auf das eigene Tutorium zu leisten

- grundlegende Moderations- und Präsentationskompetenzen anzuwenden

- Methoden zur Förderung der Mitarbeit von Studierenden einzusetzen

- einfache Methoden der fachdidaktischen Forschung zur Identifizierung von

Verständnisschwierigkeiten einzusetzen

- eine Feedback-Methode für Unterricht in Kleingruppen auszuwählen, dafür relevante

Fragestellungen zu entwickeln und diese einzusetzen

- (Übungs-)Aufgaben anhand von Lernzieltaxonomien sowie der Ergebnisse fachdidaktischer Forschung zu beurteilen

- zu erkennen, wann der Einsatz welcher Lehr-/Lernmethode sinnvoll ist

- Vorgehensweisen in der Lehre sowie die zugrunde liegenden Annahmen von Lehrenden anhand üblicher Lerntheorien einzuordnen.

Personale Kompetenz:

Sozialkompetenz: Die Studierenden sind nach Abschluss des Seminars in der Lage:

- Lernende mit Hilfe von Methoden zu motivieren und so die Mitarbeit zu fördern

- ihre eigene Rolle als Lehrende zu reflektieren

- einen positiven Beitrag für ein angenehmes Arbeits- bzw. Lernklima zu leisten

- Anwendungsmöglichkeiten der erworbenen Kompetenzen (Gruppenleitung, Fähigkeit, auf unterschiedliche Menschentypen eingehen zu können etc.) auf weitere Bereiche (berufliche Zukunft) erkennen

- Erkenntnisse an betreuende Lehrende und andere Tutorinnen und Tutoren weitergeben (Verständnisschwierigkeiten ihrer Teilnehmenden etc.)

- Die Möglichkeiten und Grenzen ihres Einflusses als Tutor/in zu reflektieren (z. B. Motivierung von Studierenden) und ihr Verhalten entsprechend anzupassen

Selbstständigkeit: Die Studierenden sind nach Abschluss des Seminars in der Lage:

- kurze Veranstaltungen (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) mit Hinblick auf Lernprozesse und Lernziele zu planen und durchzuführen

Lernende durch Hilfestellungen zu begleiten





Literatur

Auszüge aus Fachliteratur zu oben genannten Themen werden in der Veranstaltung ausgegeben.

Bandura, A. (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: Freeman.

Bosse, E. (2016). Herausforderungen und Unterstützung für gelingendes Studieren: Studienanforderungen

und Angebote für den Studieneinstieg. In I. van den Berk, K. Petersen, K. Schultes, &

K. Stolz (Hrsg.). Studierfähigkeit - theoretische Erkenntnisse, empirische Befunde und praktische

Perspektiven (Bd. 15). (S.129-169). Hamburg: Universität Hamburg.

Collins, D. & Holton, E. (2004). The effectiveness of managerial leadership development programs: A meta-analysis of studies from 1982 to 2001. Human resource development quarterly, 15(2),

217 - 248.

Danielsiek, H., Hubwieser, P., Krugel, J., Magenheim, J., Ohrndorf, L., Ossenschmidt, D., Schaper,

N. & Vahrenhold, J. (2017). Verbundprojekt KETTI: Kompetenzerwerb von Tutorinnen und Tutoren in der Informatik. In A. Hanft, F. Bischoff, B. Prang (Hrsg.), Working Paper Lehr-/Lernformen. Perspektiven aus der Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre. Abgerufen von KoBF:

Freeman, S., Eddy, SL., McDonough, M., Smith, M. K., Okoroafor, N., Jordt, H. & Wenderoth, M. P. (2014). Active learning increases student performance in science, engineering, and mathematic.

Proceedings of the National Academy of Sciences 11(23), 8410-8415.

Glathe, A. (2017). Effekte von Tutorentraining und die Kompetenzentwicklung von MINTFachtutor*

innen in Lernunterstützungsfunktion. (Nicht veröffentlichte Dissertation). Technische

Universität Darmstadt, Deutschland.

Kirkpatrick, D. L. (1959). Techniques for Evaluation Training Program. Journal of the American Society

of Training Directors, 13, 21-26.

Hänze, M. Fischer, E. Schreiber, Biehler, R. & Hochmuth, R- (2013). Innovationen in der Hochschullehre:

empirische Überprüfung eines Studienprogramms zur Verbesserung von vorlesungsbegleitenden

Übungsgruppen in der Mathematik. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 8(4), 89-

103.

Kröpke, H. (2014). Who is who? Tutoring und Mentoring - der Versuch einer begrifflichen Schärfung.

In D. Lenzen & H. Fischer (Hrsg.), Tutoring und Mentoring unter besonderer Berücksichtigung

der Orientierungseinheit (Bd. 5). (21-29). Hamburg: Universitätskolleg-Schriften.

Kühlmann, T. (2007). Fragebögen. In J. Straub, A. Weidemann & D. Weidemann (Hrsg.), Handbuch

interkulturelle Kommunikation und Kompetenz (346-352). Stuttgart: Metzler.

Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (11. aktualisierte und überarbeitete

Auflage). Weinheim/Basel: Beltz.

Mummendey, H. D. (1981). Methoden und Probleme der Kontrolle sozialer Erwünschtheit (Social

Desirability). Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 2, 199-218.

Rohde, J. & Block, M. (2018). Welche Herausforderungen und Bewältigungsstrategien berichten

Tutor/innen der Ingenieurwissenschaften? Eine explorative Analyse von Reflexionsberichten. Vortrag

auf der 47. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik, Karlsruhe.

Heterogenität der Studierenden und Lösungsansätze von Tutor/-innen

Jenny Alice Rohde. Posterpräsentation auf der Tagung “Tutorielle Lehre und Heterogenität”. Technische Universität Darmstadt, 16.05.2019.Hochschuldidaktische Tutorenqualifizierung - Eine Basisqualifizierung des akademischen Nachwuchses und Chance für den Wandel der Lehr-/Lernkultur?

Jenny Alice Rohde & Caroline Thon-Gairola. Posterpräsentation auf der DGHD am 07.03.2019.Welches Lehrverhalten zeigen geschulte Tutor/innen? Eine explorative Analyse selbst- und fremdwahrnehmungsbasierter Reflexionsberichte

Jenny Alice Rohde & Nadine Stahlberg. In: die hochschulehre (2019).

Schneider, M. & Preckel, F. (2017). Variables associated with achievement in higher education: A

systematic review of meta-analyse. Psychological Bulletin, 143(6), 565-600.

Skylar Powell, K. & Yalcin, S. (2010). Managerial training effectiveness: A meta-analysis 1952-2002.

Personnel Review, 39(2), 227-241.

27 Welches Lehrverhalten zeigen geschulte Tutor/innen

d ie hochs chul l ehre 2019 www.hochschullehre.org

Stes, A., Min-Leliveld, M., Gijbels, D. & Van Petegem, P. (2010). The impact of instructional development

in higher education: The state-of-the-art of the research. Educational Research Review,

5(1), 25-49.

Stroebe, W. (2016). Why Good Teaching Evaluations May Reward Bad Teaching: On Grade Inflation

and Other Unintended Consequences of Student Evaluation. Perspectives on Psychological Science,

11(6), 800-816.

Technische Universität Hamburg (2018). Kennzahlen 2017. Hamburg: Technische Universität Hamburg.

[https://www.tuhh.de/tuhh/uni/informationen/kennzahlen.html]

Thumser-Dauth, K. (2008). Und was bringt das? Evaluation hochschuldidaktischer Weiterbildung.

In B. Berendt, H.-P. Voss & J. Wildt (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre. Lehren und Lernen

effizient gestalten. Kap. L 1.11 Hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildung. Veranstaltungskonzepte

und -modelle. Berlin: Raabe. S. 1-10.

Wibbecke, G. (2015): Evaluation einer hochschuldidaktischen Weiterbildung an der Medizinischen

Fakultät Heidelberg. Dissertation. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Willige, J., Woisch, A., Grützmacher, J. & Naumann, H. (2015a). Randauszählung Studienqualitätsmonitor

2014, Technische Universität Hamburg-Harburg, Online-Befragung Studierender im

Sommersemester 2014, DZHW - Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung.

Willige, J., Woisch, A., Grützmacher, J. & Naumann, H. (2015b). Randauszählung Studienqualitätsmonitor

2015, Technische Universität Hamburg-Harburg, Online-Befragung Studierender im

Sommersemester 2015, DZHW - Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung.

Winkler, M. (2018). Tutorielle Lehransätze im Vergleich. Die KOMPASS Begleitforschung. Vortrag

gehalten am 12.03.2018 auf dem Netzwerktreffen Tutorienarbeit an Hochschulen in Würzburg.

Zech, F. (1977). Grundkurs Mathematikdidaktik: theoretische und praktische Anleitungen für das

Lehren und Lernen im Fach Mathematik. Weinheim: Beltz.

Lehrveranstaltung L1509: Intercultural Communication

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Anna Katharina Bartel
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

As young professionals with technical background you may often tend to focus on communicating numbers and statistics in your presentations. However, facts are only one aspect of convincing others. Often, your personality, personal experience, cultural background and emotions are more important. You have to convince as a person in order to get your content across.

In this workshop you will learn how to increase and express your cultural competence. You will apply cultural knowledge and images in order to positively influence communicative situations. You will learn how to add character and interest to your talks, papers and publications by referring to your own and European Cultural background. You will find out the basics of communicating professionally and convincingly by showing personality and by referring to your own cultural knowledge. You will get hands-on experience both in preparing and in conducting such communicative situations. This course is not focussing on delivering new knowledge about European culture but helps you using existing knowledge or such that you can gain e.g. in other Humanities courses.

Content

  • How to enrich the personal character of your presentations by referring to European and your own culture.
  • How to properly arrange content and structure.
  • How to use PowerPoint for visualization (you will use computers in an NIT room).
  • How to be well-prepared and convincing when delivering your thoughts to your audience.
Literatur

Literaturhinweise werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Literature will be announced at the beginning of the seminar.

Lehrveranstaltung L2015: Intercultural Management - Theory and Awareness Training

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang 15 Minuten Vortrag und dessen schriftliche Ausarbeitung (10 Seiten)
Dozenten Prof Jürgen Rothlauf
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

The subject of the course is the deepening of the intercultural dimension of international management in relation to fundamental challenges, the importance of culture in team work and leadership of large multinational companies. In addition, culture-awareness trainings are discussed and carried out.

Literatur

Rothlauf, J (2014): A Global View on Intercultural Management - Challenges in a Globalized World, De Gruyter Oldenbourg Verlag, 360 p

Lehrveranstaltung L2851: Join Mini Challenges of the ECIU University

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 3
LP 3
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 48, Präsenzstudium 42
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang 90 Stunden Arbeitsaufwand
Dozenten Prof. Kerstin Kuchta
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Join multidisciplinary and international teams at the ECIU University and solve mini challenges linked to the SDG11 - Sustainable cities and communities, provided by business and societal partners across Europe. Participation in mini challenges will allow you to make a real impact in the community, city, or region by solving real-time local, national, and global challenges with a new way of learning - the challenge-based learning.

General procedure of a challenge:

  1. The mini challenge is provided by a city, region or business stakeholder and is entered on the ECIU University Challenge platform (challenges.eciu.org).
  2. You register to the mini challenge you find relevant on the platform.
  3. An international and interdisciplinary team is formed from registered participants from all ECIU partner universities and a team facilitator from the host university is assigned.
  4. You work with the team on the mini challenge, engage, investigate, and propose non-technical solutions using the challenge-based learning methodology (https://eciu.tuhh.de/challenge-based-learning/).
  5. During the process, you can select relevant micro-modules from ECIU member universities that help you gain additional knowledge or skills that are relevant to solve the mini challenge.
  6. Finally, teams deliver their outputs - which may include services, products, research questions, start-ups and spin-offs.

By working in multi-disciplinary and/or international teams, you will build up inter-cultural competences and increase your network of expertise by developing problem-solving and team-work skills.

TUHH is major part of the ECIU University leading institution related to the Challenge-based learning. All ECIU challenges will constantly be updated at the challenge platform: challenges.eciu.org

“Mini challenges” are challenges in the ECIU University that are supposed to be done within 1-4 weeks. Focus is to define your actual challenge, find suitable solution(s) and to implement them. https://eciu.tuhh.de/cbl-in-more-detail/

This course is aimed at Master students from member universities of the ECIU network (www.eciu.org). The course requires an independent approach to work, the willingness to learn independently about new non-technical topics and research methods, and the motivation to learn and actively participate in an international/disciplinary team.

Literatur

ECIU UNIVERSITY 2030, CONNECTS U FOR LIFE

https://www.eciu.org/news/eciu-university-2030-connects-u-for-life

TOWARDS A EUROPEAN MICRO-CREDENTIALS INITIATIVE

https://www.eciu.org/news/towards-a-european-micro-credentials-initiative

Lehrveranstaltung L2852: Join Nano Challenges of the ECIU University

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 1
LP 1
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 16, Präsenzstudium 14
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang 30 Stunden Arbeitsaufwand
Dozenten Prof. Kerstin Kuchta
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Join multidisciplinary and international teams at the ECIU University and solve nano challenges linked to the SDG11 - Sustainable cities and communities, provided by business and societal partners across Europe. Participation in nano challenges will allow you to make a real impact in the community, city, or region by solving real-time local, national, and global challenges with a new way of learning - the challenge-based learning.

General procedure of a challenge:

  1. The nano challenge is provided by a city, region or business stakeholder and is entered on the ECIU University Challenge platform (challenges.eciu.org).
  2. You register to the nano challenge you find relevant on the platform.
  3. An international and interdisciplinary team is formed from registered participants from all ECIU partner universities and a team facilitator from the host university is assigned.
  4. You work with the team on the nano challenge, engage, investigate, and propose non-technical solutions using the challenge-based learning methodology (https://eciu.tuhh.de/challenge-based-learning/).
  5. During the process, you can select relevant micro-modules from ECIU member universities that help you gain additional knowledge or skills that are relevant to solve the nano challenge.
  6. Finally, teams deliver their outputs - which may include services, products, research questions, start-ups and spin-offs.

By working in multi-disciplinary and/or international teams, you will build up inter-cultural competences and increase your network of expertise by developing problem-solving and team-work skills.

TUHH is major part of the ECIU University leading institution related to the Challenge-based learning. All ECIU challenges will constantly be updated at the challenge platform: challenges.eciu.org

“Nano challenges” are the smallest unit of challenges in the ECIU University and are supposed to be done within 1-2 days. Focus is to define your actual challenge, find suitable solution(s) and create ideas for further steps. https://eciu.tuhh.de/cbl-in-more-detail/

This course is aimed at Master students from member universities of the ECIU network (www.eciu.org). The course requires an independent approach to work, the willingness to learn independently about new non-technical topics and research methods, and the motivation to learn and actively participate in an international/disciplinary team.

Literatur

ECIU UNIVERSITY 2030, CONNECTS U FOR LIFE

https://www.eciu.org/news/eciu-university-2030-connects-u-for-life

TOWARDS A EUROPEAN MICRO-CREDENTIALS INITIATIVE

https://www.eciu.org/news/towards-a-european-micro-credentials-initiative

Lehrveranstaltung L2853: Join Standard Challenges of the ECIU University

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 6
LP 6
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 96, Präsenzstudium 84
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang 180 Stunden Arbeitsaufwand
Dozenten Prof. Kerstin Kuchta
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Join multidisciplinary and international teams at the ECIU University and solve standard challenges linked to the SDG11 - Sustainable cities and communities, provided by business and societal partners across Europe. Participation in standard challenges will allow you to make a real impact in the community, city, or region by solving real-time local, national, and global challenges with a new way of learning - the challenge-based learning.

General procedure of a challenge:

  1. The standard challenge is provided by a city, region or business stakeholder and is entered on the ECIU University Challenge platform (challenges.eciu.org).
  2. You register to the standard challenge you find relevant on the platform.
  3. An international and interdisciplinary team is formed from registered participants from all ECIU partner universities and a team facilitator from the host university is assigned.
  4. You work with the team on the standard challenge, engage, investigate, and propose non-technical solutions using the challenge-based learning methodology (https://eciu.tuhh.de/challenge-based-learning/).
  5. During the process, you can select relevant micro-modules from ECIU member universities that help you gain additional knowledge or skills that are relevant to solve the standard challenge.
  6. Finally, teams deliver their outputs - which may include services, products, research questions, start-ups and spin-offs.

By working in multi-disciplinary and/or international teams, you will build up inter-cultural competences and increase your network of expertise by developing problem-solving and team-work skills.

TUHH is major part of the ECIU University leading institution related to the Challenge-based learning. All ECIU challenges will constantly be updated at the challenge platform: challenges.eciu.org

“Standard challenges” are challenges in the ECIU University that are supposed to be done within 3-6 months. Focus is to define your actual challenge, find suitable solution(s) and to implement as well as evaluate and publish them. https://eciu.tuhh.de/cbl-in-more-detail/

This course is aimed at Master students from member universities of the ECIU network (www.eciu.org). The course requires an independent approach to work, the willingness to learn independently about new non-technical topics and research methods, and the motivation to learn and actively participate in an international/disciplinary team.

Literatur

ECIU UNIVERSITY 2030, CONNECTS U FOR LIFE

https://www.eciu.org/news/eciu-university-2030-connects-u-for-life

TOWARDS A EUROPEAN MICRO-CREDENTIALS INITIATIVE

https://www.eciu.org/news/towards-a-european-micro-credentials-initiative

Lehrveranstaltung L2176: Kommunikationskultur in Beruf und Alltag - Theorien und Methoden erfolgreicher Kommunikation

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Anna Katharina Bartel
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende im Masterstudium. Wir werden uns vertiefend mit verschiedenen Theorien, Modellen und Methoden aus den Bereichen Kommunikationspsychologie und Kulturtheorie auseinandersetzen.

Die Teilnehmenden erhalten zudem Gelegenheit, das Gelernte auf konkrete Situationen des eigenen aktuellen oder zukünftigen Erfahrungsbereichs zu übertragen. Die Studierenden erarbeiten und präsentieren dazu theoretische Inhalte und erproben Modelle und Methoden anhand praktischer Übungen.

Kommunikationskulturen prägen unser Leben, sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld. Dies betrifft auch die hoch spezialisierte Arbeitswelt der Ingenieure. Wir sind nicht unabhängig in unserer Kommunikation, sondern wir stehen, als Teil davon, immer im Verhältnis zu der kommunikativen Kultur einer oder mehrerer Gruppen.

Unsere Fähigkeit, uns dabei flexibel und erfolgreich zwischen den verschiedenen Kontexten zu bewegen, trägt entscheidend zu unserem beruflichen Erfolg und unserem persönlichen Wohlbefinden bei. Dies betrifft sowohl unsere verbale, als auch unsere nonverbale Kommunikation.

Doch nicht immer fällt uns das leicht:

- Zum Beispiel, wenn wir uns in einem Umfeld bewegen, in dem es immer wieder zu

  Konflikten kommt.

- Wenn wir oft zwischen verschiedenen Kontexten wechseln müssen.                 

- Oder wenn einerseits ein starker Fokus auf Daten und Fakten liegt und andererseits Wissen an Fachfremde vermittelt werden soll, komplexe Sachverhalte greifbar gemacht werden müssen und wir gleichzeitig für ein Anliegen begeistern wollen.                                                                            Allzu oft entstehen dann in unserer Kommunikation Missverständnisse oder es fehlt an Offenheit und Konfliktfähigkeit. Dadurch fällt es uns schwer unsere Ziele zu erreichen. Denn für das positive Gestalten von Beziehungen, sei es im Studium, im Umgang mit zukünftigen Kunden, Auftraggebern, Partnern und Vorgesetzten oder im Privaten, ist gelungenes Kommunizieren unerlässlich. Das Erkennen von Kommunikationsmustern, das Reflektieren von eigenem und fremdem Kommunikationsverhalten und das aktive und erfolgreiche Mitgestalten von Kommunikationskultur sind dabei wertvolle und hilfreiche Fähigkeiten.

Literatur
  • Knoblauch, H. (1995). Kommunikationskultur: Die kommunikative Konstruktion kultureller Kontexte (Materiale Soziologie, Band 5). de Gruyter.
  • Geert Hofstede, Geert Jan Hofstede, Michael Minkov. (2010). Cultures and Organizations - Software Of The Mind:Intercultural Cooperation and Its Importance for Survival. McGraw-Hill Education.
  • Bay, Rolf H. (2006) Erfolgreiche Gespräche durch aktives Zuhören. Ehningen. Expert-Verlag.
  • Cohn, Ruth (1975). Von der Psychoanalyse zur Themenzentrierten Interaktion. Stuttgart. Klett - Cotta
  • Fengler, Jörg (1998) Feedback geben. Weinheim. Beltz.
  • Lumma, Klaus (2006). Die Teamfibel oder das Einmaleins der Team- & Gruppenqualifizierung im sozialen und betrieblichen Bereich. Windmühle.
  • Spies, Stefan. (2010). Der  Gedanke lenkt den Körper: Körpersprache - Erfolgsstrathegien eines Regisseurs. Hoffmann und Campe.

Lehrveranstaltung L3213: Kreativität und Künstliche Intelligenz

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 30 Minuten
Dozenten Dr. Jonas Bozenhard
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Künstliche Intelligenz (KI) kann mittlerweile Gedichte schreiben, Kunstwerke schaffen, Businesspläne erstellen, Strategiespiele wie Schach oder Go spielen (und zwar weitaus besser als Menschen) und wissenschaftliche Probleme lösen. Aus diesem Grund sieht sich die Gesellschaft mit komplexen Fragen konfrontiert wie zum Beispiel: Kann KI kreativ sein? Inwieweit beeinflusst KI menschliche Kreativität? Was ist und wie funktioniert Kreativität? KI bietet unvorhergesehene kreative Möglichkeiten. Gleichzeitig birgt KI vielschichtige soziotechnische Gefahren, die von Risiken in der Mensch-Maschine-Interaktion bis hin zu Massenarbeitslosigkeit und einem neuen menschlichen Selbstverständnis reichen. Sowohl die Erkundung des kreativen Potenzials von KI als auch die Suche nach Lösungen für die von ihr erzeugten Risiken erfordert experimentelles, unkonventionelles Denken.
Das Seminar folgt dem didaktischen Ansatz des Challenge-Based Learning. Die teilnehmenden Studierenden identifizieren eine Herausforderung an der Schnittstelle von Kreativität und KI und nutzen ihre kollektive Kreativität, um gemeinsam eine innovative, interdisziplinäre Lösung zu entwickeln. Der Kurs bietet eine Lernumgebung, in der die Studierenden ihre unterschiedlichen fachlichen Hintergründe und Fähigkeiten einbringen können, um gemeinsam an einer solchen Lösung zu arbeiten. Die Studententeams werden ermutigt, einen Prototyp oder ein Produkt zu entwerfen.
Durch die Teilnahme am Seminar erwerben die Studierenden die Kompetenz, holistisch über kreative Prozesse nachzudenken. Aufgrund des praxisorientierten Ansatzes des Seminars trainieren die Teilnehmer:innen auch praktische Fähigkeiten im Zusammenhang mit KI-basierter Kreativität. Darüber hinaus entwickeln die Studierenden auch ein besseres Verständnis bezüglich der Fähigkeiten und Grenzen moderner KI-Systeme. Des Weiteren profitieren Soft Skills wie Teamwork, interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit, kritisches Denken, Kommunikation und kollektive Kreativität von der Teilnahme am Seminar. Schließlich gewinnen die Studierenden durch die Interaktion mit verschiedenen Stakeholdern Einblicke in verschiedene Bereiche und Branchen.

Literatur

Relevante Fachliteratur:                                                                         

  • Boden, Margaret. 2004. The Creative Mind: Myths and Mechanisms (London: Routledge);                                                          
  • Csíkszentmihályi, Mihály. 2013. Creativity: The Psychology of Discovery and Invention (NewYork City, NY: Harper Perennial);  
  • Kelly, Sean Dorrance. 2019. ‘What Computers can’t Create’, in MIT Technology Review 122, pp. 68-75;                                                
  • Koestler, Arthur. 2009. ‘The Three Domains of Creativity’, in The Idea of Creativity, ed. by Michael Krausz, Denis Dutton, and Karen Bardsley (Leiden; Boston, MA: Brill), pp. 251-66;                        
  • Shevlin, Henry. 2021. ‘Rethinking Creative Intelligence: Comparative Psychology and the Concept of Creativity’, in European Journal for Philosophy of Science 11(16), pp. 1-21

Lehrveranstaltung L3070: Maschinen und Maschinerien: Der Künstler als Ingenieur

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 25 Minuten
Dozenten Dr. Katharina Schmidt-Uhl
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Während Universalgenies wie Leonardo da Vinci nicht zwischen dem Entwurf eines Kunstwerks oder einer Maschine unterschieden, wurden in der fortschreitenden Moderne Kunst und Technik zunehmend als getrennte Bereiche gedacht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren technische Erfindungen erneut nicht mehr allein Sache des Ingenieurs: Künstler wie der Konstruktivist Alexander Rodtschenko bewunderten die Maschine und sahen sich selbst in der Rolle des Erfinders: „Es lebe die konstruktive Technik. Es lebe die konstruktive Haltung bei jeder Tätigkeit. Es lebe der Konstruktivismus“ (Rodtschenko 1921). Häufig sind die technischen Erfindungen der modernen Künstler durch eine eigenwillige Synthese von Organismus und Mechanismus gekennzeichnet und setzen sich auch auf teilweise ironische Weise damit auseinander, welchen Platz Maschinen in der modernen Welt einnehmen und welchem Zweck sie dienen sollten. Im Seminar setzen wir uns mit technische Erfindungen wie etwa Marcel Duchamps „Junggesellenmaschine“ (1913), Paul Klees „Zwitschermaschine“ (1922), Joseph Beuys „Honigpumpe am Arbeitsplatz“ (1970), Wim Delvoyes „Cloaca“ (2000) auseinander, mit Ihrer Konstruktionsweise ebenso, wie mit Ihrem kulturellen Hintergrund, den Denkweisen, Visionen und Utopien die damit verbunden sind. Dabei werden auch Querverbindungen zur Darstellung von Maschinen in der Popkultur etwa im populären Film hergestellt.

Literatur

Lehrveranstaltung L3069: Maschinenethik: Theorie, Praxis und aktuelle Diskussionen

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 25 Minuten
Dozenten Dr. Oliver Schmidt
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Roboter und KI werden immer autonomer und dringen zunehmend in sensible gesellschaftliche Bereiche vor. Man denke hier etwa an die Bereiche Pflege, Militär, Rechtsprechung, Personenverkehr, Staatsmacht und den eigenen privaten Lebensraum. Damit geraten autonom Systeme auch zunehmend in Situationen, in denen sie moralische handeln müssen. Aber sind autonome Systeme überhaupt zu moralischem Handeln fähig? Inwiefern lassen sich moralische Prinzipien technisch in solche Systeme implementieren? Und wirkt der Umgang mit diesen „neuen moralischen Akteuren“ in unserer Gesellschaft wiederum auf uns Menschen als moralische Wesen zurück? Diesen Fragen geht das recht junge Forschungsfeld der Maschinenethik an der Schnittstelle zwischen Philosophie, Informationstechnologie und Robotik nach. Im Seminar werden sowohl die theoretischen Grundlagen und der aktuelle Forschungsstand der Maschinenethik erarbeitet als auch Fragen, Probleme und Grenzen der technischen Umsetzung behandelt. Ziel des Seminars ist es, auf dieser Basis die aktuellen Entwicklungen und Diskussionen um die zunehmende Präsenz von Robotern und KI in unserer Gesellschaft fundiert einschätzen und reflektieren zu können und diese Erkenntnisse im eigenen Handeln als Ingenieur*innen zu berücksichtigen. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, sich in technikphilosophische Texte einzuarbeiten. Der Kurs baut thematisch auf dem Bachelor-Seminar „Robo Culturalis“ auf und vertieft dessen Themenfelder. Eine Teilnahme ist aber auch unabhängig von diesem Seminar möglich.

Literatur

Lehrveranstaltung L1846: Overnewsed and underinformed: Der klassische Journalismus und die Neuen Medien

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Ca. 20 min. plus anschließende Diskussion
Dozenten Dieter Bednarz
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Der Siegeszug des Internets, das sich als weitgehend kostenlose Informationsquelle etabliert hat, verändert die klassische Medienlandschaft in einer Schnelligkeit und mit einer Radikalität, die alle etablierten Medien vor neue Herausforderungen stellt. Markiert diese Entwicklung des „immer schneller“, „immer mehr“ und des „immer kostenlos“ das Ende des Qualitätsjournalismus? Oder werden sich Netz und Print zum Vorteil für die interessierten Bürger ergänzen? Wie geht ein Magazin wie DER SPIEGEL mit diesen Herausforderungen um?

Und unabhängig von der Strukturkrise der etablierten Medien wie Zeitungen und Zeitungen: Wie gehen wir als Nachrichtenkonsumenten mit diesem Immer-Mehr und Immer-Schneller um, mit dem wir durch das Internet konfrontiert werden? Bewahrheitet sich heute, was der Medienforscher und Autor Neil Postman schon vor einem Vierteljahrhundert diagnostiziert hat, dass wir nämlich auf eine Informationsgesellschaft zusteuern, in der wir "overnewsed but underinformed“ sind?

In dem Seminar werden Fragen der Verantwortung für die genannte Entwicklung sowie die Frage von Ethik in Journalismus und Politik diskutiert. Zur Veranstaltung gehört ein Besuch der SPIEGEL-Redaktion, in dem Arbeitsweise und Selbstverständnis des Magazins diskutiert werden.

Literatur

Wird im Seminar genannt

Lehrveranstaltung L1023: Politics

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Stephan Albrecht
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Scientists and engineers neither just strive for truths and scientific laws, nor are they working in a space far from politics.  Science and engineering have contributed to what we now call the Anthropocene, the first time in the history of mankind when essential cycles of the earth system, e.g. carbon cycle, climate system, are heavily influenced or even shattered. Furthermore, Peak oil is indicating the end of cheap fossil energy thus triggering the search for alternatives such as biomass.

Systems of knowledge, science and technology in the OECD countries have since roughly 30 years increasingly become divided. On the one hand new technologies such as modern biotechnology, IT or nanotechnology are developing rapidly, bringing about many innovations for industry, agriculture, and consumers. On the other hand scientific studies from earth, environmental, climate change, agricultural and social sciences deliver increasingly robust evidence on more or less severe impacts on society, environment, global equity, and economy resulting from innovations during the last 50 years. Technological innovation thus is no longer an uncontested concept. And many protest movements demonstrate that the introduction of new or the enlargement of existing technologies (e.g. airports, railway stations, highways, high-voltage power lines surveillance) isn’t at all a matter of course.

It is important to bear in mind the fact that all processes of technological innovation are made by humans, individually and collectively. Industrial, social, and political organizations as actors from the local to global level of communication, deliberation, and decision making interact in diverse arenas, struggling to promote their respective corporate and/or political agenda. So innovations are as well a problem of technology as a problem of politics. Innovation and technology policies aren’t the same in all countries. We can observe conceptual and practical variations.

Since the 1992 Earth Summit in Rio de Janeiro Agenda 21 constitutes a normative umbrella, indicating Sustainable Development (SD) as core cluster of earth politics on all levels from local to global. Meanwhile other documents such as the Millennium Development Goals (MDG) have complemented the SD agenda. SD can be interpreted as operationalization of the Universal Declaration of Human Rights, adopted in 1948 by the General Assembly of the United Nations and since amended many times. 

Engineers and scientists as professionals can’t avoid to become confronted with many non-technical and non-disciplinary items, challenges, and dilemmas. So they have to choose between alternative options for action, as individuals and as members of organizations or employees. Therefore the seminar will address core elements of the complex interrelations between science, society and politics. Reflections on experiences of participants - e.g. from other countries as Germany - during the seminar are very welcome.

The goals of the seminar include:

  • Raising awareness and increasing knowledge about the political implications of scientific work and institutions;
  • Improving the understanding of different concepts and designs of innovation and technology policies;
  • Increasing knowledge about the status and perspectives of sustainable development as framework concept for technological and scientific progress;
  • Understanding core elements of recent arguments, conflicts, and crises on technological innovations, e.g. geo-engineering or bio-economy;
  • Improving the understanding of scientists’ responsibility for impacts of their professional activities;
  • Embedding individual professional responsibility in social and political contexts.

The seminar will deal with current problems from areas such as innovation policy, energy, food systems, and raw materials. Issues will include the future of energy, food security and electronics. Historical issues will also be addressed.

The seminar will start with a profound overarching introduction. Issues will be introduced by a short presentation and a Q & A session, followed by group work on selected problems. All participants will have to prepare a presentation during the weekend seminar. The seminar will use inter alia interactive tools of teaching such as focus groups, simulations and presentations by students. Regular and active participation is required at all stages.


Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars abgesprochen.

Lehrveranstaltung L1779: Politics and Science - in English

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Frederik Postelt, Dr. Gunnar Jeremias
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Scientists often like to believe that their work is non-political. Within this seminar we want to demonstrate how deeply both are interconnected and converged. Not only, scientific guidance is often needed to take a political decision but also scientific outcomes are a sub-ject to political interpretation. Also, politics are significantly influencing scientific progress by framing research agendas and by funding decisions.

During this seminar we would like to show the different range of influences - scientific, economic, social, environmental, ethical/normative, security-related - affecting decision-making on science and politics. Using case studies on current debates on food security, public health, nuclear energy and terrorism to discuss the interrelation between science and politics illuminating the role of various actors in this process, such as:

• Governments,

• International organizations,

• Scientific associations,

• Industry,

• Civil society, and

• Individual scientists.

The guiding questions will be:

• How does and should science influence politics?

• How does and should politics influence science?

In order to take responsibility for the consequences of scientific work, engineers and scientists increasingly need to acknowledge the political dimension of their work and their role in the political process. We will address this political dimension of scientific work by discussing:

• Biographies and motivations of famous scientists,

• Individual responsibility of scientists for the implications of their work, and

• The role of codes of conduct as guidelines for responsible behaviour.

The goals of the seminar include:

• Raising awareness and increasing knowledge about the political dimensions of scientific work,

• Providing guidelines for evaluating political implications of scientific research,

• Improving the understanding of scientists’ and engineers’ responsibility for the results of their professional activities,

• Taking decisions at the institutional, national and international level about rules and regulations concerning scientific conduct, and

• Choosing arguments and defending positions in situations of conflicting interests.

The seminar will use current issues, such as dilemmas in the life sciences or bio fuels to demonstrate the problematic relationship between science and politics. The seminar, however, does not focus on providing in-depth knowledge of these current issues. We strongly discourage students that have participated in an “Ethics for Engineers” seminar to take this course, because the contents of the two seminars overlap.

Issues will be introduced by short presentations and a Q&A session, followed by group work on selected problems. All participants will have to prepare a presentation. Those requiring a graded certificate (“Schein”) additionally have to write a 3-4 page paper on selected issues. The seminar will use interactive tools of teaching such as role playing and simulations. Group work and active participation is expected at all stages of the seminar.

Literatur

will be announced in lecture

wird im Seminar bekannt gegeben

Lehrveranstaltung L3068: Postkoloniale Herausforderungen als Chancen für den Umweltschutz

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 28 SWS / Referat
Dozenten Dr. Lilian Adlung-Schönheit
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die Kolonialzeit ist längst vorbei, dennoch prägen koloniale Strukturen unsere globale Gesellschaft. Offensichtlich in den noch erhaltenen Kolonien, Amtssprachen und Migrationsverteilungen. Weniger offensichtlich, dafür umso einflussreicher ist die Kolonialität in unserer (westlichen) Bildung und unserem Konsumverhalten. Daher werden wir im Kurs unsere eigene koloniale Prägung reflektieren, die strukturellen Traditionen postkolonialen Handels und Konsums ansehen und die Selbstverständlichkeiten unseres Bildungskanons hinterfragen. Dazu sehen wir uns im Kurs zunächst überblickshaft die Geschichte von Kolonisation sowie Dekolonisation an und lernen postkoloniale Theorien kennen. Anhand prägnanter Beispiele globalen Handels und heutiger, historisch gewachsener wirtschaftlicher Abhängigkeitsverhältnisse diskutieren wir den Zusammenhang von kolonialem Erbe und konsumbedingter Umweltzerstörung. Ebenso besprechen wir die mentalen Folgen der Kolonialzeit, die sich in der Rationalisierung und dem Fortschrittsgedanken unseres Welt- und Wissenschaftsverständnis zeigen. Demgegenüber stellen wir die im Zuge der Dekolonisierung aufkommenden Möglichkeiten auch in der westlichen Welt von sog. „indigenous knowlegde“ zu lernen. Dabei sehen wir uns nicht westliche Weltverständnisse und Techniken an, die unsere Gesellschaft in gleichem Maße dekolonisieren können wie auch unsere Umwelt schützen.

Literatur

Lehrveranstaltung L2890: Projektmanagement im Ingenieurbereich verantwortungsvoll gestalten (duale Studienvariante)

Typ Seminar
SWS 3
LP 3
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 48, Präsenzstudium 42
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang digitalen Lern- und Entwicklungsberichtes (E-Portfolio)
Dozenten Dr. Henning Haschke, Heiko Sieben
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
  • Theorien und Methoden des Projektmanagements
  • Innovationsmanagement
  • Agiles Projektmanagement
  • Grundlagen agiler und klassischer Methoden
  • Hybrider Einsatz klassischer und agiler Methoden  
  • Rollen, Perspektiven und Stakeholder im Projektverlauf
  • Initiierung und Koordination von komplexen Projekten im Ingenieurbereich
  • Grundlagen Moderation, Teamsteuerung, Teamführung, Konfliktmanagement
  • Kommunikationsstrukturen: betriebsintern, unternehmensübergreifend
  • Öffentliche Informationspolitik
  • Förderung von Commitment und Empowerment
  • Erfahrungsaustausch mit Fach- und Führungskräften aus dem Ingenieurbereich
  • Dokumentation und Reflexion von Lernerfahrungen
Literatur

Seminarapparat

Lehrveranstaltung L1734: Projectrealisation: TUHH Goes Circular - Sustainability in Research, Education and Campus Management

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat und Ausarbeitung
Dozenten Prof. Kerstin Kuchta
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

The group project: TUHH goes Circular addresses environmental challenges and studies non-technical aspects that support the circular economy and environmental initiatives. Topics are to be chosen matching the general scope of environmental challenges, i.e. the challenges of rising resource consumption and waste production. In a practical group task, students will gain experience in the research, design and execution of a sustainability action plan. Important aspects of action plan should be supported by scientific evidence and improved upon based on constructive feedback. In addition, students will be introduced to the importance of high-quality science communication for ecologically and socially sustainable development.


Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben

Will be announced in lecture.

Lehrveranstaltung L3052: Resilient werden: Verbindende Erzählungen zwischen Natur und Kultur

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 45 Minuten Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Handout)
Dozenten Jacobus Bracker
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die Klimakrise bedroht die Menschheit unmittelbar in ihrer Existenz. Klimawissenschaftler warnen seit etwa siebzig Jahren eindringlich vor den desaströsen Folgen der Nutzung fossiler Energien, ohne dass ihre Appelle politisch oder gesellschaftlich nachhaltigen Widerhall finden. Es zeichnet sich ab, dass nicht mitbedacht wurde, wie die widerständigen, teils Jahrtausende alten kulturellen Muster, die in westlichen Gesellschaften zu einer Trennung von Mensch und Natur geführt und einem die Erde weit über ihre Ressourcen strapazierenden Verhalten geführt haben, überwunden werden können. Darunter leidet auch die Umsetzung der UN Sustainable Development Goals. - Ganz wesentlich für kulturelle Transformationen sind Erzählungen, die kulturelle Muster konfigurieren. Im Seminar werden daher unterschiedlich medialisierte Geschichten wie Romane, Spielfilme und Serien daraufhin untersucht, mit welchen erzählerischen Mitteln sie jeweils das Verhältnis des Menschen zur Natur, zu seiner Umwelt darstellen, damit seine ökokulturelle Identität konfigurieren und Resilienzen erzeugen.

Literatur

Iovino - Oppermann 2012: S. Iovino - S. Oppermann, Material Ecocriticism: Materiality, Agency, and Models of Narrativity, Ecozon@ 3.1, 2012, 75-91;

James 2015: E. James, The Storyworld Accord. Econarratology and Postcolonial Narratives (Lincoln 2015);

James - Morel 2020a: E. James - E. Morel (ed.), Environment and narrative. New directions in econarratology (Columbus 2020);

Lehtimäki 2013: M. Lehtimäki, Natural Environments in Narrative Contexts: Cross-Pollinating Ecocriticism and Narrative Theory, Storyworlds: A Journal of Narrative Studies 5, 2013, 119-141;

Watkin 2015: C. Watkin, Michel Serres’ Great Story: From Biosemiotics to Econarratology, SubStance 44.3, 2015, 171-187.

Lehrveranstaltung L1771: Umbruch und Verantwortung: Der Arabische Frühling und seine Konsequenzen

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dieter Bednarz
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Der Siegeszug des Internets, das sich als weitgehend kostenlose Informationsquelle etabliert hat, verändert die klassische Medienlandschaft in einer Schnelligkeit und mit einer Radikalität, die alle etablierten Medien vor neue Herausforderungen stellen. Markiert diese Entwicklung des „immer schneller“, „immer mehr“ und des „immer kostenlos“ das Ende des Qualitätsjournalismus? Oder werden sich Netz und Print zum Vorteil für die interessierten Bürger ergänzen? Wie geht ein Magazin wie DER SPIEGEL mit diesen Herausforderungen um?

Das Beispiel Nahost zeigt, wie sehr neue Medien wie Facebook und Twitter zur Demokratisierung einer Bevölkerung beitragen können. Doch warum hat der so genannte Arabische Frühling nicht zu mehr Demokratie geführt? Warum scheiterten die Revolutionäre in Kairo? Warum wurde Syrien vom Staat zum Flickenteppich?

In dem Seminar werden  Fragen der Verantwortung für die genannten Entwicklungen sowie die Frage von Ethik in Journalismus und Politik diskutiert.

Zur Veranstaltung gehört ein Besuch der SPIEGEL-Redaktion, in dem Arbeitsweise und Selbstverständnis des Magazin diskutiert werden.

Literatur

Wird im Seminar angegeben und besprochen.

Will be announced in the lecture.

Lehrveranstaltung L3215: Unternehmerische Realisierung von technischen Lösungen im Megayachtbau

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 2h gemeinsame Abschlusspräsentation und -diskussion
Dozenten Prof. Christopher Friedrich Wirz
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
  • Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Fr. Lürssen Werft (FLW) in Bremen statt und wird persönlich begleitet von der Leiterin Maschinenbau Yachten, ggf. mit Unterstützung von Kolleg*innen aus weiteren Fachabteilungen.
  • Der Megayachtbau ist geprägt durch komplexe und innovative technische Aufgaben, kurze Projektlaufzeiten, hohe Investitionen und die Umsetzung in einem kleinen, interdisziplinären Team. Neben den technischen Aufgaben ist die Abstimmung zwischen Vertrieb, Kundenvertretung, Projektierung, Einkauf, Konstruktion und Produktion für eine erfolgreiche Umsetzung essenziell. 
  • In der Veranstaltung wird an realen Beispielen und in Rollenspielen erlernt, wie eine innovative technische Fragestellung von der Kundenanfrage bis zur Ablieferung einer funktionierenden Lösung umgesetzt wird. Dabei steht nicht nur die technische Interdisziplinarität, sondern das Zusammenspiel mit kaufmännischen, rechtlichen und zwischenmenschlichen Aspekten im Fokus. Ziel ist, in Abstimmung mit allen Interessengruppen zur optimalen Entscheidung für eine technische Lösung zu gelangen.
  • Bausteine der Veranstaltung:
    • Einführung in die technischen, kaufmännischen und rechtlichen Prozesse im Megayachtbau bei der FLW
    • Kennenlernen der verschiedenen Anforderungen und Bedürfnisse der Stakeholder
    • Exkursion zur FLW, Standort Lemwerder (Kostenübernahme durch die FLW)
    • Auswahl einer geeigneten technischen Fragestellung anhand einer Matrix. Mit welcher technischen Fragestellung können welche Kompetenzen erarbeitet werden.
    • Finden von Paten bei der FLW
    • Bearbeitung des Themas im Rollenspiel (Gruppenarbeit und angeleitete Diskussionen) 
    • Präsentation und Diskussion auf der FLW

 Die LV wird in Kooperation mit der Fr. Lürssen Werft durchgeführt. Es findet eine Exkursion statt zur Lürssen-Werft (Lemwerder) inkl. Werftrundgang mit Einblick in Konstruktion und Fertigung sowie Montage, außerdem mit Besichtigung einer im Bau befindlichen Megayacht. Die LV wird begleitet durch die Leiterin Maschinenbau Yachten.

Vermittelte Kompetenzen:

  • Erfahrung mit der Arbeit in einem interdisziplinären Team eines mittelständischen Unternehmens im Umgang mit Großinvestitionsgütern (Auftragsvolumen xxx Mio€)
  • Gespür für die Interessen und Befindlichkeiten sämtlicher Stakeholder
  • Soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit & Flexibilität sowie Teamfähigkeit.
  • Handlungskompetenz als Verbindung von Wissen und Können

Implementieren einer positiv wirksamen Fehlerkultur (Mut Neues auszuprobieren und das Risiko in Kauf zu nehmen zu scheitern) ist gleichzusetzen mit einer positiv begleitenden Lernkultur



Literatur

Wird abhängig von der gewählten Aufgabe benannt, ggf. von der TUHH beschafft oder von der FLW zur Verfügung gestellt

Lehrveranstaltung L1916: Verantwortungsvolles Handeln in Technik und Wissenschaft

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Mirko Himmel, Dr. Ines Krohn
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Was bedeutet Verantwortung im Technik- und Wissenschaftsbetrieb?

Das Seminar nimmt sich dieses wichtigen Themenkomplexes in der Ausbildung der Studierenden an und beginnt mit einem Exkurs zur Rolle von Wissenschaftlern und Ingenieuren für den sicheren, verantwortungsvollen Umgang mit Technologien und Wissen. Hierbei sollen einschlägige Fallbeispiele aus der Praxis als Diskussionsgrundlage dienen.

Literatur folgt im Seminar

Lehrveranstaltung L2891: Veränderungs- und Transformationsmanagement im Ingenieurbereich verantwortungsvoll gestalten (duale Studienvariante)

Typ Seminar
SWS 3
LP 3
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 48, Präsenzstudium 42
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Anfertigung eines digitalen Lern- und Entwicklungsberichtes
Dozenten Dr. Henning Haschke, Heiko Sieben
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
  • Grundkonzepte, Chancen und Grenzen organisationalen Wandels 
  • Modelle und Methoden der Organisationsgestaltung und -entwicklung
  • Strategische Ausrichtung und Veränderung und deren kurz-, mittel- und langfristigen Konsequenzen für Individuum, Organisation und Gesellschaft
  • Rollen, Perspektiven und Stakeholder in Veränderungsprozessen
  • Initiierung und Koordinierung von Veränderungsmaßnahmen im Ingenieurbereich
  • Phasen-Modelle des organisationalen Wandels (Lewin, Kotter etc.) 
  • Veränderungsgerechte Informationspolitik und Umgang mit Widerständen und Unsicherheit 
  • Förderung von Commitment und Empowerment
  • Erfolgreicher Umgang mit Change und Transformation: persönlich, als Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter, als Führungskraft (persönlich, professional, organisational)
  • Unternehmen und Globe (systemisch)
  • Erfahrungsaustausch mit Fach- und Führungskräften aus dem Ingenieurbereich
  • Dokumentation und Reflexion von Lernerfahrungen
Literatur Seminarapparat

Lehrveranstaltung L3051: Scientific writing for student theses, conference articles and journal papers

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Präsentation und schriftliche Ausarbeitung
Dozenten Dr. Robinson Peric
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

The seminar is based on a systematic literature review and summarizes the main information of the internationally most influential books on the topic of scientific writing in Science, Technology, Engineering and Mathematics (STEM). It is intended to provide an overview of the state of the art in scientific writing. Controversial aspects are presented as such. The seminar covers questions such as:

- How to formulate texts "scientifically"?

- How to perform a systematic literature review?

- How are student theses, conference and journal articles structured? Which information is (not) expected in each section?

- How to optimize a scientific text to make it as short, precise and comprehensible as possible?

- How to generate effective Tables and Figures?

- Which techniques exist to write faster and more effectively?

- What is the process behind the publication of conference articles and journal papers?


To pass the course, the students perform the following tasks:

1x condense a scientific (review-)article to 2 pages

2x conduct peer-review for articles by other students

1x present their article

Literatur

Day, R. A. (1998). How to write and publish scientific papers. The Oryx Press, Phoenix, Arizona, USA.

Alley, M. (1996). The craft of scientific writing (No. 808.0666/A435). New York: Springer.

Cargill, M., & O'Connor, P. (2013). Writing scientific research articles: Strategy and steps. John Wiley & Sons, UK.

Swales, J. (1971). Writing Scientific English (p. 1). Nelson, London, UK.

Matthews, J. R., & Matthews, R. W. (2014). Successful scientific writing: a step-by-step guide for the biological and medical sciences. Cambridge University Press, Cambridge, UK.

Davis, M., Davis, K. J., & Dunagan, M. (2012). Scientific papers and presentations.Elsevier Inc., London, UK.

Peat, J., Elliott, E., Baur, L., & Keena, V. (2002). Scientific writing: easy when you know how. BMJ books, London, UK.

Kirkman, J. (2012). Good style: writing for science and technology. Routledge, New York, USA.

Katz, M. J. (2009). From research to manuscript: a guide to scientific writing. Springer Science & Business Media.

Ebel, H. F., Bliefert, C., & Russey, W. E. (1987). The art of scientific writing (Vol. 493). Weinheim: VCH.

Lebrun, J. L. (2011). Scientific writing 2.0: a reader and writer's guide. World Scientific Publishing Co. Pte. Ltd., Singapore.

Hofmann, A. H. (2014). Scientific writing and communication: papers, proposals, and presentations. Oxford Univ. Press.

Silyn-Roberts, H. (2012). Writing for science and engineering: Papers, presentations and reports. Elsevier Ltd., USA.

Jones, W. P., & Keene, M. L. (1976). Writing scientific papers and reports (No. 001.42 J6). WC Brown Company Publishers.

Lehrveranstaltung L2343: Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren für Master-Studierende

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Sigrid Vierck
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Masterstudierende, die ihre Abschlussarbeiten planen, später promovieren möchten oder ihre Forschungsergebnisse auf Tagungen bzw. in Fachmagazinen präsentieren wollen. Der Kurs ist mehrstufig aufgebaut: 1. Recherche 2. Präsentation in Wort und Bild und 3. Praktischer Kontext.  Berücksichtigt werden sowohl die Arbeitssituation an der Universität, als auch in Forschungsgruppen und/oder in Unternehmen.

1. Recherche

- Forschungsstand aufarbeiten, Literaturrecherche, Lesetechniken

- Urheberrecht, Zitieren, Plagiate (Auffrischung)

- Journal führen

2. Präsentation 

- Zweck, Aufbau, Struktur und Grundlagen wissenschaftlicher Präsentation

- Stil und Sprache (Merkmale guter/schlechter Texte)

- Orthografie, Syntax, Interpunktion

- Präsentation im Wort - Thesis abfassen

- Schreibtypen

- Schreibübungen

- Präsentation im Bild: PPP, Poster, Video

- Aufbau und Struktur

- Einsatz von Medien und Materialien

3. Praktischer Kontext

- Die eigene Rolle (Stärken und Schwächen)

- Das Gegenüber (Wahrnehmung und Austausch)

- Teamarbeit

- Kommunikationskompetenzen (Sprache, Gestik, Mimik, Blick)

- individuelle Präsentationskompetenz

- Kommunikation mit der/dem Betreuer*In

- Zeitmanagement


Literatur


Ascheron, Klaus: Die Kunst des wissenschaftlichen Präsentierens und Publizierens. Ein Praxisleitfaden für junge Wissenschaftler. München 2007.

Der Autor, Naturwissenschaftler, erklärt aufgrund seiner langjährigen und internationalen Erfahrung worauf es beim wissenschaftlichen Präsentieren (und Schreiben) ankommt. Aus seinem ganzheitlichen Ansatz heraus gibt er klare und hilfreiche Tipps für ein erfolgreiches und korrektes Darstellen im wissenschaftlichen Kontext.

Eufinger, Günther: Dokumente perfekt gestalten. München 2007.

Der Autor geht in dem kompakten Band auf die Schlüsselkompetenzen für erfolgreiches Präsentieren ein, die er aufgrund langjähriger praktischer Erfahrungen definiert. Darunter wird die Power-Point-Präsentation eingehend behandelt, wobei das in den weiteren Kapiteln dargestellte Basiswissen auch für PPP anzuwenden ist.

Feuerbacher, Bernd: Professionell Präsentieren in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Weinheim 2009.

Ansprechender, klar strukturierter Band, der auf die Unterschiede zwischen mündlichem Vortrag und schriftlichen Ausdruck eingeht sowie zusätzlich den Schwerpunkt auf die Power-Point-Präsentation legt. Wie im Titel angegeben zwar mit Betonung der Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber in der Beschreibung rhetorischen Auftretens allgemeingültig formuliert.

Hug, Theo (Hrsg.): Wie kommt Wissenschaft zu Wissen, Band 1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Hohengehren 2001.

Weitreichende Einführung, die bereits in den späteren Praxisbereich übergreift. Intensive Behandlung der internetbezogenen Arbeit.

Kremer, Bruno P.: Vom Referat bis zur Abschlussarbeit. Naturwissenschaftliche Texte perfekt produzieren, präsentieren und publizieren. 5. Aufl. 2018. Berlin, Heidelberg (Imprint: Springer Spektrum).

Der Autor schreibt mit langjähriger Erfahrung. Der Band, wie im Titel formuliert auf die Naturwissenschaften zugeschnitten, informiert umfassend, ist sehr gut gegliedert und verständlich geschrieben, sozusagen eine Werkstattanleitung, praxisnah und ermunternd.

Prexl, Lydia: Mit digitalen Quellen arbeiten: richtig zitieren aus Datenbanken, E-Books, YouTube & Co. 3., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Paderborn, Stuttgart 2019 (UTB) https://elibrary.utb.de/doi/book/10.36198/9783838550725 (Lizenzpflichtig)

Die Autorin schildert in kleinen Schritten das wissenschaftliche Arbeiten mit Betonung des digitalen Anteils wie E-Books, E-Journals, Social-Media-Einträgen, Datenbanken und anderen elektronische Quellen. Vor allem bei der Frage nach der Verwendbarkeit und Zitierfähigkeit gibt dieser Ratgeber Lösungen ebenso wie zur Vermeidung von Plagiaten, sowie der bibliographischen Angabe, auch bei Unvollständigkeit.

Pöhm, Matthias: Präsentieren Sie noch oder faszinieren Sie schon? Der Irrtum PowerPoint. 6. Aufl. Heidelberg 2009.

Als Coach und Moderator bietet der Autor Tipps zur erfolgreichen Präsentation, die - wie er provokant im Titel formuliert - ohne PowerPoint auskommen soll, denn er setzt auf die Emotion als Kommunikationsmittel. Damit wird deutlich, dass er sich mehr im verkaufsorientierten als im wissenschaftlichen Bereich ansiedelt.

Pukas, Dietrich: Lernmanagement. Einführung in Lern- und Arbeitstechniken. 3. aktual. Aufl. Rinteln 2008.

Übersichtliches und umfassendes Kompendium zu den zahlreichen Fragen des Lernens und wissenschaftlichen Arbeitens. Zunächst wirtschaftswissenschaftlich orientiert, was auch durch die Struktur sowie die Tabellen und Diagramme deutlich wird, hat der Band durchaus allgemeine Gültigkeit. Darüber hinaus werden praxisorientierte Hinweise gegeben.

Reynolds, Garr: Zen oder die Kunst der Präsentation. München u.a. 2010.

Der Autor kommt aus dem Designbereich und bietet somit Stilmittel zur Gestaltung der PPP an. Wie im Titel angedeutet sind für ihn die Mittel der Konzentration auf das Wesentliche, der Ruhe und Einfachheit von entscheidender Bedeutung.

Rost, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 8., überarb. u. aktual. Aufl. Wiesbaden 2018.

Ausführliche Vermittlung von Arbeitstechniken der Stoffermittlung, der Stoffverarbeitung, der Stoffsammlung, des informativen Schreibens, des Sprechens und Redens mit Berücksichtigung der computergestützten Arbeit und einem Anhang zu Ausdruck und Grammatik der deutschen Sprache.

Sesink, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten: inklusive E-Learning, Web-Recherche, digitale Präsentation u.a. 9., vollständ. überarb. u. aktual. Aufl. München 2014.

Arbeitshilfe mit Betonung auf der Computer-Verwendung. Erklärung des wissenschaftlichen Arbeitens und der Vorarbeiten wie Literatursuche und persönlicher Materialsammlung. Beschreibung des Abfassens einer schriftlichen Arbeit, auch Protokoll, Thesenpapier und Klausur. Ausführliche Behandlung der computergestützten Arbeit, vor allem auch des Textformatierens und der Textverarbeitung in der Studienpraxis.

Spoun, Sascha und Dominik B. Domnik: Erfolgreich studieren. Ein Handbuch für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. München u.a. 2005.

Pearson-Studium. Handlicher Band, der Selbstorganisation als Erfolg versprechende Grundlage für das Studium sowie Techniken des Recherchierens, Lesens und Darstellens beschreibt. Durch die Konzentration auf das Wesentliche wird der Intensität und Kürze des Bachelor- und Masterstudiums Rechnung getragen und ein Leitfaden für die Bewältigung des workloads gegeben.

Theisen, Manuel R.: Wissenschaftliches Arbeiten. Technik, Methodik, Form. 17., aktual. u. bearb. Aufl. München 2017.

Zielgerichtete Beschreibung des Arbeitsprozesses von der Planung bis zum Druck und der Präsentation. Alle Stufen werden ausführlich, detailliert und in sinnvoller Reihenfolge beschrieben, wobei einzelne Kapitel auch für sich genommen werden können. Klar, übersichtlich, grundlegend. Der Autor ist in der Betriebswirtschaftslehre beheimatet.

Wolpert, Lewis: Unglaubliche Wissenschaft. Frankfurt a. M. 2004.

Der Autor, Naturwissenschaftler, vermittelt aufgrund seiner lebenslang gewonnenen Erfahrung den Weg zur wissenschaftlichen Erkenntnis durch Aufzeigen der grundlegenden Frageprinzipien und des wissenschaftlichen, sprich nachvollziehbaren und beweisfähigen Denkens. Der Band ist in der Reihe „Die Andere Bibliothek“ erschienen, mit der Herausgeber Hans Magnus Enzensberger ein Kompendium der Welt- und Wissensliteratur eigener Prägung schafft. Der Band regt zum unkonventionellen Denken an.