Modulhandbuch

Nichttechnische Angebote im Bachelor

Wintersemester 2025

Stand: 17. Juli 2025

Modul M0577: Nichttechnische Angebote im Bachelor

Modulverantwortlicher Dagmar Richter
Zulassungsvoraussetzungen Keine
Empfohlene Vorkenntnisse Keine
Modulziele/ angestrebte Lernergebnisse Nach erfolgreicher Teilnahme haben die Studierenden die folgenden Lernergebnisse erreicht
Fachkompetenz
Wissen

Die Nichttechnischen Angebote (NTA) 

vermitteln die in Hinblick auf das Ausbildungsprofil der TUHH nötigen Kompetenzen, die ingenieurwissenschaftliche Fachlehre fördern aber nicht abschließend behandeln kann: Eigenverantwortlichkeit, Selbstführung, Zusammenarbeit und fachliche wie personale Leitungsbefähigung der zukünftigen Ingenieur*innen. Sie setzt diese Ausbildungsziele in ihrer Lehrarchitektur, den Lehr-Lern-Arrangements, den Lehrbereichen und durch Lehrangebote um, in denen sich Studierende wahlweise für spezifische Kompetenzen und ein Kompetenzniveau auf Bachelor- oder Masterebene qualifizieren können. Die Lehrangebote sind jeweils in einem Modulkatalog Nichttechnische Ergänzungskurse zusammengefasst. 

Die Lehrarchitektur

besteht aus einem studiengangübergreifenden Pflichtstudienangebot. Durch dieses zentral konzipierte Lehrangebot wird die Profilierung der TUHH Ausbildung auch im Nichttechnischen Bereich gewährleistet.

Die Lernarchitektur erfordert und übt eigenverantwortliche Bildungsplanung in Hinblick auf den individuellen Kompetenzaufbau ein und  stellt dazu Orientierungswissen zu thematischen Schwerpunkten  von Veranstaltungen bereit.

Das über den gesamten Studienverlauf begleitend studierbare Angebot kann ggf. in ein-zwei Semestern studiert werden. Angesichts der bekannten, individuellen Anpassungsprobleme beim Übergang von Schule zu Hochschule in den ersten Semestern und um individuell geplante Auslandsemester zu fördern, wird jedoch von einer Studienfixierung in konkreten Fachsemestern abgesehen.

Die Lehr-Lern-Arrangements

sehen für Studierende - nach B.Sc. und M.Sc. getrennt - ein semester- und fachübergreifendes voneinander Lernen vor. Der Umgang mit Interdisziplinarität und einer Vielfalt von Lernständen in Veranstaltungen wird eingeübt - und in spezifischen Veranstaltungen gezielt gefördert.

Die Lehrbereiche

basieren auf Forschungsergebnissen aus den wissenschaftlichen Disziplinen Kulturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Kunst, Geschichtswissenschaften, Kommunikationswissenschaften, Migrationswissenschaften, Nachhaltigkeitsforschung und aus der Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften. Über alle Studiengänge hinweg besteht im Bachelorbereich zusätzlich ab Wintersemester 2014/15 das Angebot, gezielt Betriebswirtschaftliches und Gründungswissen aufzubauen. Das Lehrangebot wird durch soft skill und Fremdsprachkurse ergänzt. Hier werden insbesondere kommunikative Kompetenzen z.B. für Outgoing Engineers gezielt gefördert.

Das Kompetenzniveau

der Veranstaltungen in den Modulen der nichttechnischen Ergänzungskurse unterscheidet sich in Hinblick auf das zugrunde gelegte Ausbildungsziel: Diese Unterschiede spiegeln sich in den verwendeten Praxisbeispielen, in den - auf unterschiedliche berufliche Anwendungskontexte verweisende - Inhalten und im für M.Sc. stärker wissenschaftlich-theoretischen Abstraktionsniveau. Die Soft skills für Bachelor- und für Masterabsolventinnen/ Absolventen unterscheidet sich an Hand der im Berufsleben unterschiedlichen Positionen im Team und bei der Anleitung von Gruppen.

Fachkompetenz (Wissen)

Die Studierenden können

  • ausgewählte Spezialgebiete innerhalb der jeweiligen nichttechnischen Mutterdisziplinen verorten,
  • in den im Lehrbereich vertretenen Disziplinen grundlegende Theorien, Kategorien, Begrifflichkeiten, Modelle,  Konzepte oder künstlerischen Techniken skizzieren,
  • diese fremden Fachdisziplinen systematisch auf die eigene Disziplin beziehen, d.h. sowohl abgrenzen als auch Anschlüsse benennen,
  • in Grundzügen skizzieren, inwiefern wissenschaftliche Disziplinen, Paradigmen, Modelle, Instrumente, Verfahrensweisen und Repräsentationsformen der Fachwissenschaften einer individuellen und soziokulturellen Interpretation und Historizität unterliegen,              
  • können Gegenstandsangemessen in einer Fremdsprache kommunizieren (sofern dies der gewählte Schwerpunkt im nichttechnischen Bereich ist).


Fertigkeiten

Die Studierenden können in ausgewählten Teilbereichen

  • grundlegende Methoden der genannten Wissenschaftsdisziplinen anwenden.
  • technische Phänomene, Modelle, Theorien usw. aus der Perspektive einer anderen, oben erwähnten Fachdisziplin befragen.
  • einfache Problemstellungen aus den behandelten Wissenschaftsdisziplinen erfolgreich bearbeiten,
  • bei praktischen Fragestellungen in Kontexten, die den technischen Sach- und Fachbezug übersteigen, ihre Entscheidungen zu Organisations- und Anwendungsformen der Technik begründen.
Personale Kompetenzen
Sozialkompetenz

Die Studierenden sind fähig ,

  • in unterschiedlichem Ausmaß kooperativ zu lernen
  • eigene Aufgabenstellungen in den o.g. Bereichen in adressatengerechter Weise in einer Partner- oder Gruppensituation zu präsentieren und zu analysieren,
  • nichttechnische Fragestellungen einer Zuhörerschaft mit technischem Hintergrund verständlich darzustellen
  • sich landessprachlich kompetent, kulturell angemessen und geschlechtersensibel auszudrücken (sofern dies der gewählte Schwerpunkt im NTW-Bereich ist) .


Selbstständigkeit

Die Studierenden sind in ausgewählten Bereichen in der Lage,

  • die eigene Profession und Professionalität im Kontext der lebensweltlichen Anwendungsgebiete zu reflektieren,
  • sich selbst und die eigenen Lernprozesse zu organisieren,
  • Fragestellungen vor einem breiten Bildungshorizont zu reflektieren und verantwortlich zu entscheiden,
  • sich in Bezug auf ein nichttechnisches Sachthema mündlich oder schriftlich kompetent auszudrücken.
  • sich als unternehmerisches Subjekt zu organisieren,   (sofern dies ein gewählter Schwerpunkt im NTW-Bereich ist).


Arbeitsaufwand in Stunden Abhängig von der Wahl der Lehrveranstaltungen
Leistungspunkte 6
Zuordnung zu folgenden Curricula Allgemeine Ingenieurwissenschaften (7 Semester): Kernqualifikation: Pflicht
Bau- und Umweltingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Bioverfahrenstechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Chemie- und Bioingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Computer Science: Kernqualifikation: Pflicht
Data Science: Kernqualifikation: Pflicht
Elektrotechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Elektrotechnik und Informationstechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Engineering Science: Kernqualifikation: Pflicht
Green Technologies: Energie, Wasser, Klima: Kernqualifikation: Pflicht
Informatik-Ingenieurwesen: Kernqualifikation: Pflicht
Maschinenbau: Kernqualifikation: Pflicht
Mechatronik: Kernqualifikation: Pflicht
Schiffbau: Kernqualifikation: Pflicht
Technomathematik: Kernqualifikation: Pflicht
Verfahrenstechnik: Kernqualifikation: Pflicht
Wirtschaftsingenieurwesen - Fachrichtung Logistik und Mobilität: Kernqualifikation: Pflicht

Lehrveranstaltung L2652: Selected Topics in Economic Policy

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 30 Minuten
Dozenten Prof. Timo Heinrich
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

The goal of the seminar ist to discuss current issues in economic policy and to shed light on their relationship to economic theory. Students will first read a current popular science book (in German or English) as well as the relevant scientific literature (in English). Then the individual topics will be presented and critically discussed during the seminar.

Literatur wird bekannt gegeben / tba

Lehrveranstaltung L1292: Betriebsmanagement und -organisation

Typ Vorlesung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Klausur
Prüfungsdauer und -umfang 60 min
Dozenten Prof. Hermann Lödding
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt 1. Führung 2. Kommunikation 3. Management betrieblicher Zielgrößen 4. Methoden 5. Strategien
Literatur Vorlesungsskript

Lehrveranstaltung L3321: Body Horror: Technologie- und Körperbilder im modernen Genrekino

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Die Studierenden bereiten in Gruppen (zwei bis drei Studierende) Referate vor, die etwa 20 bis 30 Minuten Länge haben sollen.
Dozenten Dr. Benjamin Moldenhauer
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Filme, die Zuschauerin und Zuschauer verstören wollen, adressieren uns als Affekt- und nicht als primär rational Wesen. Und sie wollen unmittelbar körperliche Reaktionen hervorrufen - Schreckreaktionen, Angstgefühle, körperlich spürbare Beklemmung. Das Subgenre des Body Horror treibt diesen Aspekt auf die Spitze. Jetzt stehen die Körper auf der Leinwand im Zentrum des Geschehens und zwar meist in grotesker Form. Zugleich sind viele Body-Horror-Filme zugleich äußerst diskurslastige Autorenfilme, das heißt, sie führen einen filmischen Diskurs über Körper, Körperbilder und den Zusammenhang zwischen dem Sozialen und den Körpern der Subjekte. In den stilbildenden Filmen des Autorenfilmers David Cronenberg beispielsweise werden die Körper der Protagonisten mit Medien und Techniken konfrontiert und verwandeln sich unter dem Eindruck von neuen Technologien. Sie sind nichts Naturhaftes, sondern veränder- und deformierbar. Technologie und Körper sind in diesen Filmen keine Gegensätze mehr, sondern verschmelzen, wenn auch niemals rückstandslos. Damit lassen sie sich auch im Rahmen aktueller Debatten um künstliche Intelligenz begreifen. Im Zentrum des Seminars stehen Filme, die sich mit dem Zusammenhang von Technologie und Körperlichkeit auseinandersetzen und dabei selbst eine eminent körperliche Wirkung auf ihr Publikum entfalten wollen. Neben drei Filmen David Cronenbergs aus den Achtziger- und Neunzigerjahren (The Fly, Videodrome, eXistenZ) sind das jüngere Werk von Brandon Cronenberg, Julia Ducournau und Coralie Fargeat. Grundlage sind eine Einführung sowohl in die Soziologie des Körpers wie auch filmtheoretische Überlegungen zur Rolle des Körpers sowohl auf der Leinwand also auch im Kinosaal.

Literatur

Markus Schroer: Soziologie des Körpers. Frankfurt/M. 2005. Marcus Stiglegger: Body Politics! Körperkult, Queerness und Post-Modern Primitivism. Berlin 2024Ivo Ritzer/Marcus Stiglegger (Hg.): Global Bodies: Mediale Repräsentationen des Körpers. Berlin 2012. Und weitere.

Lehrveranstaltung L3319: Climate-Fiction-Cinema: Zwischen Krisenbildern, Stereotypen und Wissenstransfer

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 25 Min
Dozenten Dr. Oliver Schmidt
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Im Seminar „Climate-Fiction-Cinema“ beschäftigen sich angehende Ingenieurmit der Darstellung und Wahrnehmung der Klimakrise in der zeitgenössischen Filmkultur. Dabei analysieren wir, wie das Genre der Climate-Fiction - kurz Cli-Fi - Zukunftsvisionen und Bedrohungsszenarien inszeniert und welche wissenschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Konzepte in Filmnarrativen zum Ausdruck kommen.

Das Seminar bietet einen interdisziplinären Ansatz, der die technische Perspektive des Ingenieurwesens mit gesellschaftlichen und medialen Aspekten der Klimakommunikation verbindet. Anhand ausgewählter Filme und Serien werden Themen wie die Visualisierung klimatischer Katastrophen, die Inszenierung von figuralen und narrativen  Stereotypen, sowie der Wissenstransfer aus der Wissenschaft in populäre Erzählformen untersucht. Im Fokus stehen dabei Fragen wie: Welche Bilder und Narrative prägen unser Verständnis der Klimakrise? Welche technischen Lösungen werden als „Retter der Menschheit“ inszeniert und welche ethischen Herausforderungen werden thematisiert? Und wie beeinflussen diese medialen Repräsentationen das öffentliche Verständnis und die Akzeptanz technischer Innovationen zur Bewältigung der Klimakrise?

Durch die kritische Auseinandersetzung mit filmischen Beispielen und wissenschaftlicher Literatur lernen die Teilnehmenden, fachspezifische und kulturelle Perspektiven der Klimakrise zu identifizieren und zu hinterfragen. Die ingenieurwissenschaftliche Expertise hilft dabei, die realistische Umsetzbarkeit technischer Lösungsansätze zu reflektieren und alternative Ansätze zu entwickeln.

Das Seminar ist praxisorientiert und erfordert aktive Beteiligung. In Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten vertiefen die Teilnehmenden ihre Analysefähigkeiten und entwickeln eigene medienkritische Positionen zur Klimakrise. Abschließend werden die Studierenden ihre Erkenntnisse in einem Gruppenprojekt präsentieren, das eigene Ideen zur Verbesserung der klimabezogenen Wissenschaftskommunikation visualisiert.


Literatur

Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

Lehrveranstaltung L1852: Comic-Klassiker: Geschichte, Theorie und Analyse grafischer Literatur

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat ca. 20 min. plus anschließende Diskussion
Dozenten Dr. Gerrit Lungershausen
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Comics sind längst nicht mehr nur „Kinderkram“, sondern sie behaupten sich selbstbewusst als ‚neunte Kunst‘, die auch an Universitäten ernstgenommen wird. Comics - oder „Graphic Novels“ - haben eine eigene Sprache entwickelt, in der sie ihre Geschichten erzählen. Und diese handeln nicht nur von Superhelden oder sprechenden Enten, sondern von allen Themen, die auch in Literatur und Film präsent sind. In diesem Seminar werden wir Grundlagen der Comic-Analyse behandeln (Scott McCloud) und anhand einiger Klassiker der Comic-Geschichte aus verschiedenen Genres die Spezifität des Mediums erarbeiten. Das Seminar ist als Blended-Learning-Format konzipiert.


Literatur

Wird im Seminar genannt.

Lehrveranstaltung L3484: Cracking the binary code: Introduction to feminist Science and Technology Studies

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Das Referat besteht aus einem Diskussionsinput (max. 10-15min) und einer Moderation der Diskussion (ca. 30min) zum ausgewählten Thema der Unterrichtseinheit. Die Grundlage bilden die angegebenen Stundenlektüren und/oder Unterrichtsmaterialien. Vorherige Absprache mit Lehrperson spätestens 1 Woche vorher.
Dozenten Dr Christina Schramm
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

The seminar introduces feminist science and technology studies. It examines the
significance of gender in science and technology. Various critical approaches will be
discussed, including indigenous perspectives on science and technology. In the first part, the
seminar examines historical developments of science and technology studies. To this end, it
scrutinizes the basic understandings of Western scientific knowledge production: What are
the origin narratives of Western science? To what extent is science rooted in the European
colonial past? To what extent is it characterized by patriarchal, heteronormative, and white
ideas? In the second part, these connections are illustrated using the biographies of Ada
Lovelace (programmer), Alan Turing (mathematician), Lise Meitner (physicist), and Donna
Haraway (biologist) as examples.
Both the context of the history of science and the concrete examples from science and
technology finally lead to the question of what ethical issues and current challenges arise
for engineering and its study. The central questions are how to work responsibly and
mindfully in the field of engineering. What means should be used to achieve a certain goal?
Why is it necessary to scrutinize the focus on efficiency on the basis of ethical criteria? Which
technical innovations are considered feasible? What judgements are involved? The seminar
will discuss these and other ethical questions, which are becoming increasingly relevant
with the growing importance of artificial intelligence.


Literatur
 

Literatur (Auswahl): Hess, David J., 1995. Science and technology in a multicultural world. The cultural politics of facts & artifacts. Columbia University Press, 54-86. Schiebinger, Londa, 1993. Nature’s body. Gender in the making of modern science. Beacon, 1-10. Turkle, Sherry, 2015. “Alone together”. In: Rodgers, Johannah. Technology. A reader for writers. Oxford University Press, 85-96.

Lehrveranstaltung L2337: Die Klimakrise und die Erde der Zukunft

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Jacobus Bracker
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die aktuelle globale Klimakrise wirft Fragen auf, die - vor allem westliche - Konzeptionen und Verhältnisbestimmungen von Mensch und Umwelt auf den Kopf stellen. Wurden Natur und Kultur bislang als grundlegend verschiedene Bereiche aufgefasst, lenken die Diskussionen um das Anthropozän - also das Zeitalter des Menschen, das sich durch die unübersehbare Einschreibung menschlicher Aktivität in die geologischen Schichten auszeichnet - und den anthropogenen Klimawandel die Aufmerksamkeit auf die komplexe Verflechtung von Menschen und ihren Umwelten. Als weiterer Akteur wurde in diesem Kontext die Technosphäre benannt, die in Teilen ein Eigenleben führen soll, das den Menschen in ihren Metabolismus integriert. Technik wird dabei einerseits als Mitverursacher der Klimakrise angesehen, insbesondere soweit sie auf fossile Energieträger angewiesen ist, andererseits als Heilsbringer, mit dem die Wende vielleicht doch noch zu schaffen ist.

Das Seminar wird den vielfältigen Fragestellungen, die sich aus den Begriffen und Konzepten Klimakrise, Anthropozän und Technosphäre ergeben, anhand filmischer Fiktionalisierungen nachgehen, wie sie etwa in Interstellar (USA/UK 2014), Io. Last on Earth (USA 2019) oder Wandering Earth (China 2019) inszeniert werden. Neben dem Verhältnis von Kultur, Natur und Technik geht es dabei auch um die Fragen der Verantwortlichkeit von Wissenschaft, der Diversität von Gesellschaften und damit verbundene Vorstellungen von der Erde der Zukunft.

Literatur

Peter Haff, Humans and technology in the Anthropocene: Six rules, The Anthropocene Review 1.2, 2014, 126-136.

Bruno Latour, Kampf um Gaia. Acht Vorträge über das neue Klimaregime (Berlin 2017).

Simon L. Lewis - Mark A. Maslin, Defining the Anthropocene, Nature 519, 2015, 171-180.

Lehrveranstaltung L3320: Digitale Kunst: Von Pixeln zu Paradigmen - Technologie als kreatives Medium

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 30 Minuten
Dozenten Dr. Imke Hofmeister
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und die vielfältigen Ausdrucksformen der digitalen Kunst von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Digitale Kunst, die eng mit der Entwicklung der Computertechnologie verbunden ist, hat sich seit den 1960erJahren als eigenständige Kunstrichtung etabliert und umfasst eine Vielzahl von Disziplinen, darunter Computergrafik, digitale Skulpturen und interaktive Installationen. Die Studierendenerhalten Einblicke in verschiedene Teilgebiete der digitalen Kunst, wie etwa digitale Malerei und digitale Fotografie. Wichtige Bewegungen wie die Net-Art der 1990er Jahre, die sich mit der Nutzung des Internets als Kunstmedium beschäftigte, sowie die Post-Net-Art der 2000erJahre, die die Auswirkungen der allgegenwärtigen Vernetzung und digitalen Kulturthematisiert, werden ebenfalls behandelt. Ebenso werden weitere digitale Kunstformen wie die Pixelkunst, die Game Art - bei der Computerspiele als künstlerische Werke verstanden werden- die Subkultur der Demoszene sowie Virtual Reality und interaktive Kunst, bei der der Betrachter in den Schaffensprozess einbezogen wird, erörtert. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen in der digitalen Kunst beleuchtet, wie z.B. Einfluss der Blockchain-Technologie und der NFT-Kunst (Non-Fungible Tokens) auf den Kunstmarkt und der Einfluss von Robotik und Künstlicher Intelligenz auf den kreativen Prozess. In diesem Kontext erfahren die Studierenden, wie Maschinen nicht nur Werkzeuge, sondern auch eigenständige Akteure im künstlerischen Schaffensprozess sein können. Zusätzlich lernen die Studierenden nicht nur die wichtigsten Protagonisten der digitalen Kunstszene kennen und setzen sich mit deren Werken und Einfluss auseinander, sondern diskutieren auch aktuelle ethische Fragen wie die Autorschaft von KI-generierten Kunstwerken, den Umgang mit Deepfakes und den Datenschutz in interaktiven Installationen.

Literatur

Scorzin, Pamela (Hrsg.). "AI ART - Kann KI Kunst? Neue Positionen und technisierte Ästhetiken". Kunstforum International, 2021, Thürlemann, Felix. "Bildersuche". Reihe: Digitale Bildkulturen. Verlag Klaus Wagenbach, 2024, Arns, Inke. "Tutorials". Reihe: Digitale Bildkulturen. Verlag Klaus Wagenbach, 2024, Nolte, Thomas. "Stockfotografie". Reihe: Digitale Bildkulturen. Verlag Klaus Wagenbach, 2024, Korowin, Elena. "Cat Content". Reihe: Digitale Bildkulturen. Verlag Klaus Wagenbach, 2024, Weis, Diana. "Modebilder". Reihe: Digitale Bildkulturen. Verlag Klaus Wagenbach, 20242."Kunstwissenschaftliche Literatur - digital". Universitätsbibliothek Heidelberg (Online-Ressource mit digitalisierten kunstwissenschaftlichen Werken), Ausstellungskatalog: "I am here to learn: Zur maschinellen Interpretation der Welt". Frankfurter Kunstverein, 2018, Ausstellungskatalog: "Artistic Intelligence". Kunstverein Hannover, 2019, Ausstellungskatalog: "Götzendämmerung". Haus der Kunst München, 2020

Lehrveranstaltung L3480: Einführung in die Ethik des autonomen Fahrens

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 25 Minuten
Dozenten Jan Hölzer
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
Das Seminar „Einführung in die Ethik des autonomen Fahrens“ richtet sich an Ingenieure, die sich für die Entwicklung autonomer Fahrzeugsysteme interessieren und dabei die ethischen Dimensionen dieser Technologien in Studien und Projekte integrieren möchten. Angesichts des Potenzials autonomer Fahrzeuge, die Mobilität der Zukunft grundlegend zu verändern, stellen sich nicht nur technische, sondern auch tiefgreifende ethische und rechtliche Fragen, die in der Praxis von zentraler Bedeutung sind. Neben klassischen Dilemmata wie dem „Trolley-Problem“ werden im Seminar auch konkrete ethische Herausforderungen behandelt, die bereits mit heute realisierbaren und gesetzlich zulässigen Assistenzsystemen auftreten. Durch die praxisorientierte Analyse dieser Fragestellungen wird den Teilnehmenden ein fundierter Einblick in die Verantwortung und die Auswirkungen der Technikentwicklung ermöglicht. Das Seminar zielt darauf ab, Ingenieuren ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, wie ethische Überlegungen in die technische Gestaltung von Systemen integriert werden können. Diese Erkenntnisse sind für die Sicherheit und das Vertrauen der Menschen in die Technologie von entscheidender Bedeutung.
Literatur
Wird im Seminar bekanntgegeben.

Lehrveranstaltung L3492: Introduction to Organizational Neuroscience

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat plus anschließende Diskussion
Dozenten Prof. Tim Schweisfurth, Vivien Kleinow
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
Literatur

Lehrveranstaltung L3485: Error.

Typ Seminar
SWS 2
LP 4
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 92, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Ca 1 Stunde Präsentation inklusive Diskussion - Gruppenarbeiten sind möglich.
Dozenten Dr. Gesa Mayer
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

In den 1630er Jahren erlebten die Niederlande die Hochphase der Tulpenmanie. Tulpenzwiebeln wechselten— noch verborgen in der Erde und bei Geschäftsabschluss in ihrer kommenden Blüte unsichtbar — für Summen von über 5000 Gulden den Besitzer. Besonders begehrt waren ursprünglich monochrome Tulpen, die nun in neuen, gestreiften Farbkombinationen erschienen. Im Zentrum dieser außergewöhnlichen Spekulation stand ein Fehler in der Farbgebung, ausgelöst durch das Tulpenmosaikvirus.     

Fehler an sich sind weder gut noch schlecht. Sie sind zunächst nichts weiter als Abweichungen von unseren Erwartungen. Um sie überhaupt als Abweichung zu erkennen, braucht es aber feste Strukturen, Normen und Ordnungsprinzipien. Ohne die Klassifizierung von Blumen in Sorten oder Tulpen in botanische Familien gäbe es z.B. keinen geordneten Handel - und ohne detaillierte Beschreibungen normaler Tulpenblätter ließe sich kein Fehler, keine Abweichung feststellen.                                                       Ordnungen schaffen Orientierung, Sicherheit und Vertrautheit, sind die Grundlage von Handel und Spekulation— wie etwa auf in der Erde verborgene Tulpenknollen —, strukturieren Sehgewohnheiten, bringen Routinen in den zwischenmenschlichen Umgang etc.        Die Wissenschaften definieren sich überwiegend durch Nachvollziehbarkeit, Reproduzierbarkeit und Kontrolle. Ordnungssysteme wie das Periodensystem der Elemente, Temperatur- oder auch Geschwindigkeitsmesssysteme sind dabei ebenso unverzichtbar wie die Erkenntnis, dass Fehler Teil des Fortschritts sind. 

 Error - Fehlschläge und Irrtümer - sind oft Quell späterer, gefeierter Erfindungen, die das Neue und damit den Fortschritt befördern. Aber wie wird aus dem Fehler eine positive Inkorrektheit oder eine negative Unrichtigkeit?    

Error - Abweichung von dem, was als normal oder erwartet gilt - ist ein Konzept, das wir auch auf unser Verständnis von Geschlecht und Diversity anwenden können. Bis zur veränderten Rechtsetzung von 2017 war in Deutschland das dominante Denken über Geschlechter jahrzehntelang von einem binären Ordnungssystem geprägt und rechtlich untermauert gewesen, in dem ausschließlich „männlich“ und „weiblich“ als gültige Kategorien galten. Mann und Frau wurden trennscharf voneinander abgegrenzt. Wurde eine Person dieser Einteilung nicht gerecht, konnte dies als Fehler im System beschrieben werden.                                                                                              

Das Bundesverfassungsgericht entschied 2017, dass es neben "männlich" und "weiblich" eine dritte Geschlechter-Option geben muss. Es hat damit rechtlich einer Variante den Status eines Bausteins für eine neue Geschlechterordnung zugewiesen. Der „Fehler“ wurde zum Quell neuer Erkenntnisse.                                  

Auch hier gilt die Frage: Wer definiert, wann der Fehler eine positive Inkorrektheit und wann eine negative Unrichtigkeit ist? Welche Auswirkungen hat diese Einordnung und Benennung für Menschen?  Welche unterschiedlichen Lebensmöglichkeiten gehen damit je einher? Die Bezüge zwischen Error und Gender/ Diversity als gesellschaftlichen Ordnungskategorien sind wesentlich vielfältiger als sie hier angesprochen werden können. Im künftigen Seminarkonzept werden diese Bezüge konkret und fokussiert herausgearbeitet.              Dabei sollen zur Ausgestaltung des Oberthemas „Error“ maßgeblich   

a. der konkrete Forschungskontext der Lehrperson und                       

b. über Lehrinput die spezifisch disziplinäre Perspektive von Nachwuchswissenschaftler*innen der jeweiligen Mitgliedshochschule einfließen.                                                                 

Weiter sollen idealerweise

c. die Verschiedenheit der Lernenden und deren unterschiedliche disziplinäre Zugänge und Fragen die inhaltliche Schwerpunktsetzung im Seminar leiten und                                                                                   

d. der Seminarort der jeweiligen Hochschule als sozialräumlicher Lernort (mal ohne Schuhe zu betretendes Kreativlabor, mal nüchterne Hörsaal, mal Umfeld voller politischer Parolen, mal hochpreisig-gepflegtes Business-Ensemble, mal nur mit Ausweis passierbare Uni-Örtlichkeit) wirken und ggf. als Reflexionsraum herangezogen werden.

Literatur

Die im unterschiedlichen Maße textbezogenen Lernkulturen werden bei der Lektüreauswahl berücksichtigt. Ggf. werden andere oder weitere Medien zur Ausgestaltung der Lehre wie Film, Blog, Vlog, Podcast etc. herangezogen. Die Hochschulbibliotheken werden in die Beschaffung der Medien einbezogen.

Lehrveranstaltung L1650: Ethik und Wissenschaft

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Dr. Gunnar Jeremias, Dr. Frederik Postelt
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Wissenschaftler und Ingenieure müssen sich zunehmend mit der sozialen und gesellschaftlichen Dimension ihrer Arbeit auseinandersetzen. Hierfür benötigen sie Orientierungshilfen für eine ethische Bewertung der politischen, ökonomischen, ökologischen und sicherheitsrelevanten Konsequenzen ihrer Arbeit. Das Seminar befasst sich mit diesen verschiedenen Dimensionen wissenschaftlich-technischer Arbeit und bietet Gelegenheit, Ethik als Mittel für ein effektives, aber auch verantwortungsbewusstes Handeln als Ingenieur und Wissenschaftler zu verstehen.

Die Ziele des Seminars umfassen:

  • Schärfung des Bewusstseins für ethische Dilemma bei wissenschaftlich-technischen Entscheidungsprozessen
  • Tieferes Verständnis für das Dual-Use-Problem in den Naturwissenschaften
  • Verbesserte Einsicht in die Verantwortung des Ingenieurs/ Wissenschaftlers für die Konsequenzen des beruflichen Handelns

Einzelne Themenschwerpunkte umfassen die Rolle des Ingenieurs/Wissenschaftlers bei:

  • Entscheidungsfindung über die Verteilung begrenzter Güter
  • Verhinderung des Missbrauchs von Forschungsergebnissen und Technologien für nicht-friedliche Zwecke
  • Argumentationswege und Interessenvertretung in Konfliktsituationen
  • Mitwirkung auf nationaler und internationaler Ebene bei der Entscheidungsfindung über Gesetze, Richtlinien und Regularien, die gutes wissenschaftliches Handeln betreffen
  • Entwicklung von Richtlinien für ein verantwortungsvolles Handeln in Wissenschaft und Technik

Im Seminar werden ethische Problemfälle in den Natur- und Ingenieurwissenschaften z. B. aus den Bereichen der Medizin, Lebenswissenschaften und Physik vorgestellt. Dabei wird es unter anderem um Organspenden, die Zukunft der Energienutzung und Dual-Use-Forschung in der Biologie gehen. Die Seminarteilnehmer werden auch die Gelegenheit erhalten, eigene Thematiken, Problemstellungen und die Lebensläufe berühmter Wissenschaftler als Beispiele für ethisches oder nicht-ethisches Verhalten zu diskutieren.

Einzelne Problemfälle werden anhand von Präsentationen vorgestellt und dann im Rahmen von Diskussionsrunden sowie Gruppenarbeiten näher untersucht. Jeder Seminarteilnehmer muss eine Präsentation zu einem der ausgewählten Themen geben.

Literatur
  • Micha H. Werner: Einführung in die philosophische Ethik. Gegenstand und Aufgabe der Ethik, Methoden und Theorien der Ethik
  • W. Richard Bowen: Engineering Ethics - Challenges and Opportunities 

Lehrveranstaltung L3293: Exploring the Altruistic Potential of Careers - A Blue Engineering Seminar

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang Folgt noch
Dozenten Maryam Abdi, Burak Büyükkaya
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

In our careers as engineers, we'll spend about 80,000 hours solving diverse problems. Which ones should we prioritize, and how consciously do we choose? What values and interests guide our decisions, and at what cost socially and personally? These questions are explored in a student-led seminar on the ethics of career choices. The seminar analyzes challenges and effective approaches, then students design interactive learning activities in small groups, focusing on understanding their own interests, motivations, and responsibilities in engineering.

Literatur

Lehrveranstaltung L0970: Fremdsprachkurs

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Klausur
Prüfungsdauer und -umfang 60 min
Dozenten Kathrin Heuking
Sprachen
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Studierende können hier einen Fremdsprachkurs aus dem Angebot wählen, dass die Hamburger Volkshochschule im Auftrag der TUHH konzipiert hat und auf dem Campus anbietet. Es handelt sich um Kurse in den Sprachen Englisch, Chinesisch, Französisch, Japanisch, Portugisisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache. In allen Sprachen werden zielgerichtet allgemeinsprachliche Kenntnisse vermittelt, in Englisch enthalten zudem alle Kurse fachsprachliche Anteile (English for technical purposes).


Die aktuellen Prüfungsmodalitäten der Fremdsprachkurse sind auf der TUHH - Anmeldeseite für die Fremdsprachkurse abgebildet.

Literatur Kursspezifische Literatur / selected bibliography depending on special lecture programm.

Lehrveranstaltung L3295: Gesellschaftliche Herausforderungen im Dokumentarischen Film

Typ Vorlesung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Klausur
Prüfungsdauer und -umfang 90 min
Dozenten Prof. Thomas Weber
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

- Diese Veranstaltung wird vom Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg angeboten und findet auf dem Campus der UHH am Dammtor statt. -

Ingenieursstudierende sehen sich in einer mediatisierten Lebenswelt zunehmend mit Fragen der Meinungsbildung, der Glaubwürdigkeit und der Manipulation durch nicht-fiktionale Medien konfrontiert. Der Erwerb von grundlegendem Wissen zum Dokumentarfilm (Geschichte, Funktionsweise, mediale Praktiken, gesellschaftliche Bedeutung u.a.) legt hier die Basis für die eigene Medienkompetenz ebenso wie für die Rolle als Wissenschaftskommunikatoren, mit der sich auch Ingenieure in Zukunft immer öfter konfrontiert sehen werden, wenn es darum geht, die eigene Disziplin, eigene Projekte, das eigene Handeln einem größeren Interessentenkreis zu kommunizieren. Integraler Bestandteil der Vorlesung ist die Bereitstellung des Online-Kurses Dokumentarischer Film als ein digitales, interaktives Lehrbuch, das die Studierenden nutzen soll, um die Einheiten der Vorlesung vor- und nachzubereiten.


Die Vorlesung befasst sich zunächst mit einigen grundlegenden Theorien des Dokumentarischen Films und fokussiert dann neuere Produktionen und dokumentarische Ausdrucksformen, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie z.B. Klimawandel, Migration, Krieg oder digitaler Transformation befassen. Ein wichtiger Bestandteil der Vorlesung werden (z.T. international, d.h. englischsprechende) Gäste (Filmemacher:innen und Wissenschaftler:innen) sein, die ihre jeweiligen Sicht auf die thematischen Schwerpunkte vorstellen. Zur Vor- und Nachbereitung wird der Zugang zum Onlinekurs Dokumentarischer Film zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige Anwesenheit in der Vorlesung sowie das Bestehen der Online-Klausur, in dem die wesentlichen Inhalte der Vorlesung abgefragt werden.


Die Studierenden erwerben in der Veranstaltung Medienkompetenz. Durch den Erwerb von grundlegendem Wissen zum Dokumentarfilm wird Basis für die eigene Medienkompetenz insbesondere im Hinblick auf Fragen wie: Was ist eigentlich ein Dokumentarfilm (im Gegensatz zu einem fiktionalen Spielfilm)? Welche Formen und Formate gibt es? Was kann man durch Dokumentarfilm über die Welt erfahren? Wie glaubwürdig sind Dokumentarfilme? Und haben sich die Vorstellungen von Glaubwürdigkeit durch technische Voraussetzungen gewandelt?

Literatur

- Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben -

Lehrveranstaltung L0969: Gesprächs- und Verhandlungsführung

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat 15-20min je Student/in; inklusive eines vorbereiteten Handouts und Gestaltung einer anschließenden Diskussionsrunde.
Dozenten Sybille Hausburg
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

- Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung

- div. Kommunikationsmodelle
- zielorientierte Gesprächsführung: Planung, Vorbereitung und Gestaltung
- Gespräche führen - Techniken der Gesprächssteuerung
- Moderationstechniken (Fragetechniken/ Zuhörtechniken/ Feedback)
- Bedeutung von Sprache und Körpersprache Der erste Eindruck zählt!
- Optimale Verhandlungsvorbereitung
- Argumentationstechniken
- Einwandbehandlung und Umgang mit schwierigen Verhandlungspartnern
- Das Verhandlungsprinzip des Harvard-Konzepts/ Verhandlungstaktiken
- Gesprächsführung in Bewerbungsgesprächen und Gehaltsverhandlungen
- Schwierige Kritikgespräche
- Gesprächspartner beeinflussen: Manipulationsmethoden erkennen und abwehren
- Einblick in NLP (Neurolinguistisches Programmieren)
Die Referatsthemen ergänzen die Seminarinhalte. Beispiele für Referatsthemen:
- Techniken der Gesprächssteuerung: Fragetechniken (Typen, Nutzen, Einsatz)/ Moderationstechniken
- Die Macht des Ersten Eindrucks
- Konflikte und Konfliktmanagement (Prävention und Lösungsstrategien)
- Schlagfertigkeit (Ziele, Techniken, Abwehr von Angriffen)
- Verhandeln nach dem Harvard-Konzept
- Verhandlungstaktiken in schwierigen Situationen
- Psychologie der Manipulation (Methoden und Abwehrstrategien)
Literatur
  • Brunner, Anne:       Die Kunst des Fragens
                                  Hanser-Verlag 2016
  • Burck, Eskil:           Neue Psychologie der Beeinflussung
                                  Books on Demand Norderstedt 

  • Edmüller, Andreas u.a.:    Konfliktmanagement. Konflikten vorbeugen, sie
                                  erkennen und lösen
                                  Haufe-Verlag 2017
  • Edmüller, Andreas, Thomas Wilhelm: Moderation
                                  HAUFE Verlag 2015
  • Fey, Gudrun Dr.:    Überzeugen? So geht´s. Alles, was Sie über kluges
                                  Argumentieren wissen müssen
                                  metropolitan Bücher 2017          
  • Fisher, Roger; William Ury; Bruce Patton:        Das Harvardkonzept. Die
                                  unschlagbare Methode für beste Verhandlungsergebnisse
                                  DVA Verlag 2018
  • Hänni, Stephan:      Fragetechniken: kurz, knackig und informativ
                                  2019
  • Nöllke, Matthias:     Schlagfertigkeit
                                  Haufe-Verlag, 2018
  • Schranner, Mathias: Der Verhandlungsführer. Strategien, die zum Erfolg
                                  führen; ECOWIN 2018
  • Vogelsang, Imme u.a.:      Erfolgsfaktor Image - Punkten in Millisekunden. Ihr
                                  Wegweiser für einen starken Eindruck;
                                  Springer Gabler 2017

Lehrveranstaltung L3479: Globale Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus sozioökonomischer Perspektive

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang 30 minütige Präsentation mit vorheriger Ausarbeitung eines Skripts für die Seminarteilnehmer (2- 4 Seiten)
Dozenten Philipp Moskophidis
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Trotz technischer Innovationen und Effizienzsteigerungen sind der globale Verbrauch von Ressourcen, sowie die THG- Emissionenen gestiegen. Die technischen Entwicklungen allein scheinen demnach nicht zu einer nachhaltigeren Lebensweise und sinkenden THG Emissionen geführt zu haben.
In dem Seminar soll daher den Fragen nachgegeben werden, wie dieser permanent gestiegene Verbrauch zustande gekommen ist und wieso bisherige Klimaschutzprogramme zu keiner umfassenden Senkung der THG-Emissionen geführt haben. Mithilfe der aus diesen Fragestellung entwickelten Erkenntnisse werden anschließend Lösungsansätze näher beleuchtet und diskutiert.

Literatur

Jackson, Tim: Wohlstand ohne Wachstum - München: Oekom Verlag 2017

Meadows, Donella/ Randers, Jörgen/ Meadow, Dennis - Grenzen des Waschstums- Das 30 Jahre Update -  Stuttgart: Hirzel Verlag
2006

Randers, Jören - 2052. Der neue Bericht an den Club of Rome - München: Oekom Verlag 2014

Smil, Vaclav - Wie die Welt wirklich funktioniert - München: C.H.Beck 2023

Wackernagel, Mathis/ Beyers, Bert - Footprint - Hamburg: CEP Europäische Verlagsanstalt 2. überarbeitete Auflage 2016 + dazugehörige Internetseite: https://www.footprintnetwork.org

Internetquellen:
Global Carbon Project -  Global Carbon Atlas: https://globalcarbonatlas.org/

Umweltbundesamt - Treibhausgas-Emissionen in Deutschland: 2024: https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#emissionsentwicklung


Lehrveranstaltung L1845: Grundlagen der Gruppenleitung und Didaktik am Beispiel von Robotik- und Technikkursen/Tutorenausbildung robotik@TUHH

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Vortrag zur Theorie der Robotik und anschließende Diskussion
Dozenten Prof. Christian Kautz, Dimitri Eckert
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt


Im Rahmen der Ausbildung zum/zur Tutor/in für Robotik- und Technikkurse soll das oben genannte Seminar angeboten werden. Die Teilnehmenden werden in die Gruppenleitung, Präsentationstechnik und Didaktik eingeführt. Anhand von wissenschaftlichen Theorien werden die Methoden der Didaktik im Hinblick auf z.B. die Gruppendynamik und Gruppenleitung erörtert. Neben den Terminen mit Anwesenheitspflicht sollen die Teilnehmenden in Eigenarbeit beispielhafte Veranstaltungspläne und Aufgabenstellungen entwickeln. In den Präsenzterminen werden die Ausarbeitungen diskutiert. Begleitend werden Hospitationen in bestehenden Robotik- und Technikkursen durchgeführt. 

Literatur

Ausgewählte Artikel aus Fachzeitschriften werden an die Seminarteilnehmer verteilt. Weiterführende Literatur wird zum jeweiligen Thema angegeben. 

Lehrveranstaltung L2487: Grundlagen des Rechts

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 20 min Referat mit kurzer schriftlicher Zusammenfassung des Themas (max. 5 Seiten)
Dozenten Dr. Christina Kottke
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar „Grundlagen des Rechts“ verschafft den Teilnehmern einen Überblick über das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland. Es werden Themen aus den drei großen Rechtsgebieten

•    Öffentliches Recht,
•    Strafrecht und
•    Zivilrecht

behandelt.

Arbeitsweise im Seminar:
Der Stoff wird zum einen durch die Bearbeitung mündlicher Vorträge und schriftlicher Ausarbeitungen in Form einer Minihausarbeit von den Studierenden erarbeitet. Jeder Teilnehmer wählt hierfür zu Beginn der Veranstaltung eines der vorgegebenen Themen aus. Zum anderen werden die zu bearbeitenden Rechtsthemen im Unterricht und durch begleitende Materialien (Folien, Übersichten etc.) vor- und nachbereitet.
Die Auswahl und Reihenfolge der Themen orientieren sich an dem Lernziel, einen Überblick über das Rechtssystem und die juristische Arbeits- und Denkweise zu schaffen.
Bei der Anfertigung der Kurzhausarbeit sind die für wissenschaftliche juristische Abhandlungen geltenden Regeln (Zitierweise, Verwendung der Fachsprache, klarer und eindeutiger Ausdruck) zu beachten, so dass Einblicke in die juristische Recherche, Arbeits- und Darstellungsweise erlangt werden. Die Teilnehmer erhalten als Grundlage für das Anfertigen der Kurzhausarbeit eine ausführliche Zusammenstellung der Regeln für die Abfassung juristischer Abhandlungen.

Leistungsnachweis:
Die mündlichen Vorträge und die Minihausarbeiten gelten zugleich als Leistungsnachweis für den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung.

Nach der Korrektur werden die schriftlichen Ausarbeitungen der Studierenden für alle Seminarteilnehmer in StudIP hochgeladen. Das auf diese Weise entstehende Skript fasst den Inhalt des Seminars zusammen und dient den Studierenden als Wiederholung.

Literatur

Die Literatur wird im Rahmen der Veranstaltung bekannt geben. 

Lehrveranstaltung L3187: Gutgemacht! Der Designer als Mittler zwischen Industrie und Kunst

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 25 Minuten
Dozenten Dr. Katharina Schmidt-Uhl
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Designkompetenz und Wirtschaftlicher Erfolg sind seit jeher eng miteinander verbunden. Im Seminar werden die Ursprünge des Designs und besonders prägnante Beispiele für einen erfolgreichen Schulterschluss zwischen Designer und Unternehmer von der Industriellen Revolution bis zur Gegenwart behandelt: u.a. die Entwicklung erster Prototypen für die serielle Herstellung (Thonet), die modernen Industriegüter von Werkbund, Bauhaus und Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm sowie die davon inspirierten Unternehmens-, Produkt- und Designkulturen der Nachkriegsmoderne (u.a. Braun, Apple, BMW). Ebenso betrachtet werden die ‚romantisierenden‘, postmodernen und gesellschaftskritischen Gegenbewegungen zur Ästhetik des modernen Maschinenzeitalters: vom ornamentalen Jugendstil bis hin zu aktuellen Ausprägungen wie dem sog. Dystopischen Design und dem Videospiel-Design.Bei der Rekonstruktion designgeschichtlicher Fakten, Verknüpfungen und Hintergründe wird die Frage nach dem Zusammenspiel sozialer, kultureller, politischer und wirtschaftlicher Kräfte im Kontext von wirtschaftlich erfolgreichem Design behandelt werden: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit zwischen Designer und Unternehmer? Wie äußert sich im jeweiligen Design die Verbindung von künstlerisch-gestalterischem und marktwirtschaftlichem Nützlichkeitsdenken? Welche Rolle spielen Materialinnovationen und Rationalisierungsprozesse? Welche Rolle spielen Ästhetik und Emotionen? Wie wird das Design konkret in industrielle Prozesse eingebunden? Auf welchen Alltag treffen die Produktinnovationen? Und schließlich: Welche Auswirkungen hat das jeweilige Design auf das Denken, Fühlen und Handeln und damit auf die Kultur der Menschen?

Literatur

Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Literature will be announced in lecture.

Lehrveranstaltung L1078: Hochschuldidaktische Grundlagen in Theorie und Praxis

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang Schriftliche Ausarbeitung (in mehreren Teilen) sowie eine Präsentation
Dozenten Prof. Christian Kautz, Christina Rothe
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt


- Die Rolle der Lernenden und des Lehrenden

- Lernprozesse und -theorien

- Neurodidaktik, Motivation und didaktische Reduktion

- Moderation und Präsentation

- Methoden zur Förderung der Motivation und Mitarbeit von Studierenden

- Planung, Durchführung und Reflexion einer exemplarischen Veranstaltungseinheit

- Feedback (Regeln und Methoden)

- Ausgewählte Themen aus der Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften (Methodik, Ergebnisse, Implikationen für die Lehre)

- Simulationen inklusive Reflexionen

- Peerhospitationen inklusive Reflexionsarbeit


Literatur

Auszüge aus Fachliteratur zu oben genannten Themen werden in der Veranstaltung ausgegeben.


Lehrveranstaltung L1020: Kreativseminar: Improvisationstheater - deutschsprachig

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Mignon Remé
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

In diesem Seminar wird mit Hilfe von Improvisationstechniken gezielt die Kreativität, Spontaneität und situative Flexibilität geschult sowie Sensibilität, Mut und Schnelligkeit. Durch Überwindung des 'inneren Zensors" werden Hemmungen abgebaut, so dass die Teilnehmer einen neuen Zugang zu ihrer Kreativität finden und der Phantasie freien Lauf lassen können.

Darüber hinaus fördern die Spielsituationen die Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmer, schaffen die Voraussetzung für erfolgreiche Koordination und Kooperation in einer Gruppe und damit für Teamfähigkeit.

Nicht zuletzt stärkt die Arbeit an Körperhaltung, Mimik, Gestik und Tonalität das Selbstvertrauen der Teilnehmer und verbessert somit ihr Auftreten bei Präsentationen oder Vorträgen.

Die Techniken des Improvisationstheaters fordern verschiedene Fähigkeiten der Seminarteilnehmer auf spielerische Weise:

  • Die Teilnehmer müssen spontan auf immer neue Situationen reagieren und sich ihnen anpassen - dies wird erreicht durch verschiedene Techniken, die Schnelligkeit und Reaktionsvermögen trainieren
  • Durch ständig wechselnde Situationsvorgaben seitens der Seminarleiterin entwickeln die Teilnehmer ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität.
  • Durch Statusarbeit (nach Keith Johnstone) bekommen die Teilnehmer Werkzeug an die Hand geliefert, ihre Kommunikation (verbal sowie körperlich) dem Gesprächspartner und der Gesprächssituation anzupassen.
  • Einfache Schauspielübungen helfen den Teilnehmern, mehr Sicherheit im Auftreten zu gewinnen und Präsentationssituationen besser zu meistern.
  • Die Teamfähigkeit der Teilnehmer wird bei fast allen Improvisationstechniken geschult, besonders aber bei Techniken, deren Focus auf aktivem Zuhören, Inspirieren des Partners und Annehmen und Aufbauen auf dessen Angeboten liegt.


Literatur

Literaturhinweise werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Literature will be announced at the beginning of the seminar.


Lehrveranstaltung L1997: Creativity Workshop: Improvisational Theatre - in English

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 20 Minuten Präsentation und 10-20 Minuten Diskussion
Dozenten Mignon Remé
Sprachen EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

This workshop is designed to specifically train creativity, spontaneity and flexibility, as well as attentiveness, courage and fast reactions by means of improvisational theater techniques.

By overcoming the inner censor inhibitions are being diminished while at the same time the participants learn to uncover their creativity and power of imagination.

Learning how to improvise simple scenes furthermore improves the ability to communicate, therefore creating the precondition for successful coordination and cooperation within a group - i. e. team-mindedness.

By means of scene and status work they improve their performance during presentations or speeches.

The improvisation techniques address different skills of the participants in a playful way:

  • The participants are asked to spontaneously react to new situations and adapt to them. This will be achieved through games and excercises which train the capacity of quick reaction and thinking on one's feet.
  • New and unanticipated suggestions for scenes made by the teacher challenge the participants to a high degree of flexibility and creativity.
  • By means of status work (based on Keith Johnstones teachings) the participants will be given tools to adapt their means of communication - verbal and non-verbal - to their counterpart and the situation.
  • Basic acting excercises help the participants to aquire more self-confidence presenting themselves in situations like speeches and job interviews.
  • Team-mindedness is being trained by almost all improvisation techniques but especially those that focus on active listening, inspiring each other and accepting offers and building on them.
Literatur

Literaturhinweise werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Literature will be announced at the beginning of the seminar.

Lehrveranstaltung L3050: Lebenschancen. Sozialstruktur und soziale Ungleichheit in Deutschland

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Mündliche Prüfung
Prüfungsdauer und -umfang 20 min
Dozenten Prof. Horst Pöttker
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Zum elementaren Wissen, das für Lebensgestaltung und
gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtig ist, gehört neben
Grundkenntnissen über politisches System, Rechtsordnung und
Wirtschaftssystem auch ein Überblick über die Sozialstruktur
eines Landes und die Verhältnisse der sozialen Ungleichheit.
Studien (u. a. von Reinhold Hedtke) zeigen, dass die schulische
Vermittlung besonders sozialen und wirtschaftlichen
Grundwissens in etlichen Bundesländern unzureichend ist.
Zumal für eine verantwortungsvolle Tätigkeit in akademischen
Berufen, zu deren naturwissenschaftlich ausgerichteter
Ausbildung sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und
Denkweisen in der Regel nicht gehören, reicht in der Schule
erworbenes Gesellschaftswissen oft nicht aus. Ziel der
Veranstaltung ist, neben einem Einblick in
sozialwissenschaftliche Methoden und ihre Probleme
Forschungsergebnisse zu Aspekten der Sozialstruktur in
Deutschland wie Bevölkerungsentwicklung, soziale Schichtung
und Milieus, Armut, Eliten, Migration und Integration, soziale
Ungleichheit der Geschlechter oder Wandel privater
Lebensformen zu diskutieren. Nicht zuletzt geht es um eine
realistische Einschätzung der gesellschaftlichen Bedeutung von
Ingenieurberufen und der mit ihnen verbundenen
Lebenschancen.

Literatur

Burzan, Nicole (20114): Soziale Ungleichheit. Eine Einführung in die
zentralen Theorien. Wiesbaden: VS. / Cremer, Georg (2016): Armut
in Deutschland. Wer ist arm? Was läuft schief? München: C. H. Beck.
/ Geißler, Rainer (19942): Soziale Schichtung und Lebenschancen in
Deutschland. Stuttgart: Enke. / Geißler, Rainer (20147): Die
Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden: VS. / Pöttker, Horst und
Thomas Meyer (Hrsg.) (2004): Kritische Empirie. Lebenschancen in
den Sozialwissenschaften. Wiesbaden: VS.

Lehrveranstaltung L3296: Mediologische Analysen dokumentarischer Filme

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 25 Minuten
Dozenten Prof. Thomas Weber
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

- Diese Veranstaltung wird vom Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg angeboten und findet auf dem Campus der UHH am Dammtor statt -

Das Seminar knüpft inhaltlich an die Vorlesung „Gesellschaftliche Herausforderungen im Dokumentarischen Film“ an, kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Im ersten Teil des Seminars werden zunächst methodische Grundlagen zur Analyse dokumentarischer Filme erarbeitet, im zweiten Teil wird eine Auseinandersetzung mit den Schwerpunktthemen der Vorlesung (Klimawandel, Migration, Krieg und digitaler Transformation) erfolgen und an ausgewählten Beispielen vertieft. Darüber hinaus werden Vorgehensweisen zur medienvergleichenden bzw. mediologischen Analyse dokumentarischer Filme vorgestellt und eine vertiefte inhaltlich-theoretische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themen angestrebt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme: Regelmäßige Anwesenheit bei den Seminarterminen sowie die Übernahme von mehreren kleinen Aufgaben im Seminarverlauf (Präsentationen sowie schriftliche, mündliche oder medienpraktische Aufgaben in Gruppenarbeit). Die genaue Aufgabenverteilung wird in Absprache mit den Teilnehmer:innen (und abhängig von deren Vorkenntnissen) zu Beginn des Seminars festgelegt.

***

Ingenieursstudierende sehen sich in einer mediatisierten Lebenswelt zunehmend mit Fragen der Meinungsbildung, der Glaubwürdigkeit und der Manipulation durch nicht-fiktionale Medien konfrontiert. Der Erwerb von grundlegendem Wissen zum Dokumentarfilm (Geschichte, Funktionsweise, mediale Praktiken, gesellschaftliche Bedeutung u.a.) legt hier die Basis für die eigene Medienkompetenz ebenso wie für die Rolle als Wissenschaftskommunikatoren, mit der sich auch Ingenieure in Zukunft immer öfter konfrontiert sehen werden, wenn es darum geht, die eigene Disziplin, eigene Projekte, das eigene Handeln einem größeren Interessentenkreis zu kommunizieren

Neben dem Erwerb von grundlegendem Wissen über den Dokumentarfilm steht in diesem Seminar der Erwerb von Medienkompetenz im Hinblick auf die konkrete Analyse und Funktionsweise einzelner Dokumentarfilme im Zentrum. Die Studierenden sollen sensibilisiert werden für die Rolle von Dokumentarfilmen im Kontext bestimmter gesellschaftlicher Diskurse und Herausforderungen, nicht zuletzt um zukünftig ihre eigene Position und ihr eigenes Handeln als Ingenieur*innen in dokumentarischen Formaten selbst besser einer interessierten Öffentlichkeit vermitteln zu können.


Literatur

Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

Lehrveranstaltung L3483: Nachhaltigkeit - von den Grundlagen bis zur Zukunftsvision

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 15-20 Minuten (Gruppenpräsentationen sind möglich, die Zeit wird dann angepasst)
Dozenten Verena Eickhoff, Annett Lehmann
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Der Klimawandel, der Schutz der Umwelt sowie global steigende Ressourcenanforderungen - die Welt steht vor großen Herausforderungen, für die es vielseitige Lösungen braucht, welche eine nachhaltige Entwicklung fördern. In diesem Seminar erhalten die Studierenden eine Einführung in das Konzept ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit und entwickeln mit Hilfe geeigneter Methoden eigene Zukunftsvisionen und Ideen für Nachhaltigkeitsmaßnahmen und deren Umsetzungsoptionen. Dazu schauen wir auf verschiedene Handlungsfelder wie Ernährung, Energieversorgung oder Wirtschaftsformen wie die Kreislaufwirtschaft und die dortigen Lösungsansätze. Das Seminar besteht aus vier Veranstaltungen inklusive Auftakt- und Abschlusstreffen. Zwischen diesen erarbeiten sich die Studierenden anhand von multimedialen Inhalten und abwechslungsreichen Lernaufgaben selbstständig und interaktiv die Kursinhalte. In den Präsenzsitzungen stehen Anwendungs-, Diskussions-, Reflexions- und Kreativaufgaben im Fokus, die im Plenum und Gruppenarbeiten durchgearbeitet werden. Als Prüfungsleistung wird eine Präsentation erarbeitet (optional in der Gruppe), deren Ergebnisse in die Seminardiskussion einbezogen werden. Themen, Format und Umsetzungsart der Präsentation werden im Seminar abgestimmt.

Literatur
 

Das Lernmaterial besteht aus den Online-Lernmaterialen des SDG Campus. Siehe für eine Übersicht der Themen den Anhang dieses Dokuments. Zentrale Bezugsliteratur der Online-Materialien sind u.a.: Grunwald, Armin; Kopfmüller, Jürgen (2022): Nachhaltigkeit. 3., akt. u. erw. Aufl. Frankfurt, New York: Campus. Hauff, Michael von (2021): Nachhaltige Entwicklung. Grundlagen und Umsetzung. 3., überarb. u. erw. Aufl. Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg. Heinrichs, Harald; Michelsen, Gerd (Hg.) (2014): Nachhaltigkeitswissenschaften. Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum. Pufé, Iris (2017): Nachhaltigkeit. 3., überarb. u. erw. Auflage. Konstanz, München: UVK Verlagsgesellschaft. Purvis, Ben; Mao, Yong; Robinson, Darren (2019): Three pillars of sustainability. In search of conceptual origins. In: Sustainability Science 14 (3), S. 681-695. DOI: 10.1007/s11625-018-0627-5

Lehrveranstaltung L2912: Ressentiments: Antisemitismus, Rassismus, autoritäre Politik

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Aktive Mitarbeit im Kurs und Referatsübernahme
Dozenten Florian Hessel
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Ressentiments. Interdisziplinäre sozialwissenschaftliche

Forschungen zu Antisemitismus, Rassismus & autoritärer Politik

Im Seminar werden Formen rassistisch, antisemitisch, antifeministisch und anders legitimierter Gewalt gegen Menschen in Wort und Tat thematisiert. Veranstaltung wird als Blockseminar stattfinden.

Ressentiments und Vorurteile gehören zu den Grundbeständen moderner, diverser und heterogener Gesellschaften und zu ihren aktuellsten und drängendsten Problemen: Sie legitimieren Ablehnung, Diskriminierung, Ausgrenzung - Gewalt in Wort und Tat. Angetrieben insbesondere durch die von Rassismus, Antisemitismus und autoritärer Politik ausgehende Gewalt, bemühen sich Sozialwissenschaftler*innen seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit verschiedensten empirischen und theoretischen Ansätzen um ein differenziertes Verständnis dieser Phänomene: Sind Ressentiments in erster Linie gesellschaftlich oder psychologisch begründet? Beziehen sie sich vor allem auf bestimmte Gruppen bzw. Gruppenkonflikte oder sind sie kognitiv oder emotional strukturiert?

Anhand wichtiger Ansätze und Studien der Soziologie und der Sozialpsychologie, der Geschichtswissenschaft, der Psychoanalyse und der empirischen Sozialforschung wird das Seminar in die Entstehung, Entwicklung und Verschränkung, die (politische) Funktion und mögliche Formen insbesondere von Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus sowie in deren wissenschaftliche Erforschung und pädagogische Prävention einführen.

Literatur

Literatur (weitere wird im Seminar bekanntgegeben):

Institut für Sozialforschung (1956/1974). Vorurteil. In Soziologische Exkurse. Nach Vorträgen und

Diskussionen (3. Auflage, S. 151-161). Frankfurt am Main/Köln: Europäische Verlagsanstalt.

Lehrveranstaltung L3292: Ringvorlesung zur Klimakrise

Typ Vorlesung
SWS 2
LP 3
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 62, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung (laut FPrO)
Prüfungsdauer und -umfang folgt
Dozenten Tessa Stegemann
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Ringvorlesung zur Klimakrise [BACHELOR]

Monat für Monat übertrifft Deutschland Temperaturrekorde, Naturkatastrophen sind regelmäßig Zentrum der Nachrichten und es gibt tausende Hitzetote jedes Jahr. Die Klimakrise ist längst kein düsteres Zukunftsszenario mehr, und auch wenn die Gesellschaften und Ökonomien des globalen Südens weitaus stärker unter ihren Folgen leiden, sind ihre Auswirkungen auch schon im globalen Norden deutlich spürbar. Kurzum: Sie ist nichts weniger als die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts.

Das ist vielen Menschen bewusst. Doch trotzdem fehlt oftmals einfaches Basiswissen - nicht zuletzt, um postfaktische Behauptungen von Klimaleugner*innen kontern zu können. Was sind Klimakipppunkte? Was ist Klimagerechtigkeit? Welche Rolle haben Universitäten und Wissenschaft? Ist unser Wirtschaftssystem zu Klimaschutz und einer Dekarbonisierung von Produktionsketten überhaupt in der Lage? Wo liegt die Verantwortung bei den Bürger*innen, wo bei den Entscheidungsträger*innen? Welche Lösungsansätze und -technologien gibt es?

Der AStA der Universität Hamburg möchte in Kooperation mit Fridays for Future Hamburg im Wintersemester 2024/25 Licht ins Dunkel bringen - und deshalb die vielen Dimensionen der Klimakrise beleuchten. Denn: Obwohl der nachhaltige Schutz unseres Planeten eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, steht das Thema zu selten auf akademischen Lehrplänen - eine Entwicklung klimagerechter Curricula ist daher dringend geboten. Zur Bewältigung der Klimakrise braucht es uns alle, interdisziplinärer Austausch und entsprechendes Handeln ist längst überfällig. In 14 Vorlesungen werden deshalb Dozierende aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen, Aktivist*innen und weitere Akteur*innen verschiedenster Institutionen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und allen Zuhörer*innen so eine wichtige Grundlage zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben.

Literatur

Lehrveranstaltung L2885: Selbstkompetenzen für den beruflichen Erfolg im Ingenieurbereich (duale Studienvariante)

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Anfertigung eines digitalen Lern- und Entwicklungsberichtes
Dozenten Dr. Henning Haschke, Heiko Sieben
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
  • Schlüsselqualifikationen für den beruflichen Erfolg 
  • Persönlichkeit und Selbstkonzept
  • Persönlichkeitsprofile
  • Emotionale Kompetenz
  • Bedürfnisstrukturmodelle
  • Motivationstheorien und -modelle
  • Kommunikationsgrundlagen, -störungen
  • Konfliktmanagement
  • Konstruktive Kommunikations- und Sprachkulturen
  • Resilienz
  • Transferkompetenz und (Selbst-)Reflexion
  • Interkulturelle Kompetenz und Businessknigge
  • Dokumentation und Reflexion von Lernerfahrungen
Literatur Seminarapparat

Lehrveranstaltung L2884: Selbstmanagement, Arbeits- und Lernorganisation im dualen Studium (duale Studienvariante)

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Anfertigung eines digitalen Lern- und Entwicklungsberichtes
Dozenten Dr. Henning Haschke, Heiko Sieben
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
  • Lernen lernen
  • Instrumente und Methoden des Zeit- und Selbstmanagements
  • Persönlichkeit und Arbeitsstil/-verhalten (DISG-Modell); innere Antreiber/Motivation
  • Zielsetzungs- und Planungstechniken (SMART, GROW); für kurz-, mittel-und langfristige Planungen
  • Kreativitätstechniken
  • Stressmanagement, Resilienz
  • (Selbst-)Reflexion im Lern- und Arbeitsprozess
  • Strukturierung/Verknüpfung von Lern- und Arbeitsprozessen an verschiedenen Lernorten
  • Einflussfaktoren Lerntransfer/Transferkompetenz
Literatur Seminarapparat

Lehrveranstaltung L1902: Social Learning: Gesellschaftliches Engagement für Flüchtlinge / Bachelor

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang 10 Seiten
Dozenten Muthana Al-Temimi
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Diese Veranstaltung soll das gesellschaftliche Engagement für Flüchtlinge, und Migrantinnen/Migranten und das ein damit einhergehende soziale Lernen ermöglichen und fördern.

Unter „gesellschaftlichem Engagement für Flüchtlinge“ wird eine aktive Mitarbeit und Teilhabe in Projekten, Initiativen oder Organisationen verstanden, die ein freies, gleiches und solidarisches Zusammenleben mit Flüchtlingen/Migrantinnen/ in Deutschland zum Ziel haben. Die Anerkennung von Aktivitäten im Rahmen von Projekten, Initiativen oder Organisationen mit demokratiefeindlicher Zielsetzung ist ausgeschlossen.

Ziel ist „soziales Lernen im Rahmen gesellschaftlichen Engagements“: Dazu gehört einerseits der Erwerb bzw. die Vertiefung von Kompetenzen auf Seiten der Studierenden durch ihr Engagement in dem o.g. Bereich; andererseits gehört dazu die Unterstützung/Förderung/Lernen der Flüchtlinge/ Migrantinnen/ Migranten durch die Kompetenzen der Studierenden.

In dieser Veranstaltung suchen sich Studierende selbständig gesellschaftliche Projekte im oben genannte Sinne und engagieren sich mindesten 50 h.

Zudem wird den Teilnehmer die Möglichkeit eröffnet, gezielt sich mit anderen Studierenden aus den Masterstudiengängen zu deren gesellschaftlichen Aktivitäten auszutauschen.

Bestandteil der Veranstaltung wird zudem ein externer Vortrag der Mitarbeiter des Hamburger Flüchtlingszentrums und aus anderen Bereich des gesellschaftlichen Engagements sein.

Die Selbstlernsituation wird von den Studierenden selbsttätig gesucht und ausgewählt. Dabei werden die Teilnehmer jedoch engmaschig durch die Kursleitung begleitet und beraten, insbesondere bei der Auswahl einer geeigneten Tätigkeit und der methodischen Umsetzung der Aufgaben.

Verpflichtende 10 h Präsenslehre inkl. Beratungszeit ermöglichen es Studierenden, begleitend oder nachfolgend zum Engagement in einer Reflexionsarbeit / schriftlichen Ausarbeitung strukturiert und erfolgreich die Lernsituation vor Ort sowie die eigenen Kompetenz zu reflektieren.

Die Lernziele bestehen im Einzelnen darin, eigene  Kompetenzen im Kontext des Engagements

  • zu identifizieren,
  • in ihrer Reichweite ermessen zu können,
  • einzubringen,
  • auszubauen,
  • bewerten zu können,
  • einen persönlichen Entwicklungsrahmen entwerfen zu können,
  • Kompetenzen in einem persönlichen Entwicklungsrahmen zu verorten und zu bewerten,
  • den eigenen Lernprozess identifizieren und bewerten zu können.

Allgemeine Kenntnisse über Lernprozesse und soziales Lernen.

Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben.

Will be announced in lecture.

Lehrveranstaltung L3216: Social Learning: Gesellschaftliches Engagement in demokratischen Hochschulgremien der TUHH

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Vortrag mit anschließender Diskussion vor Abgabe eines kurzen Berichtes Regelmäßig Teilnahme an den in diesem Zeitraum anfallenden Sitzungen Teilnahme an einer AStA Sitzung und einer StuPa Sitzung
Dozenten Dennis Espert
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das NTA startet mit einem Auftaktevent am Anfang des Semesters. Die Teilnahme daran ist verpflichtend.
In Kooperation mit dem AStA gibt es einen Vortrag zu Arbeitsweisen von verschiedenen Gremien sowie zu studentischen Gremien an der TUHH. Auch Vergleiche zum Aufbau der Bundesregierung/Hamburg stehen an. Im zweiten Teil wird über aktuelle Herausforderungen/Ideen an der TU diskutiert. Daraus ergeben sich für jeden Teilnehmer ein eignes Projekt, an dem er bis zum Semesterende arbeiten wird.
Das Projekt soll entweder die Arbeit im eigenen Gremium verbessern oder einen Mehrwert für alle Studierenden aufweisen.
Damit beginnt die lange Projektphase. Die Teilnehmer arbeiten an ihrem Projekt und sind weiterhin aufgefordert, sich aktiv in ihrem Gremium zu beteiligen. Dazu gehört mindestens die regelmäßige Teilnahme an Sitzungen. Außerdem soll ein Rechenschaftsbericht angefertigt werden mit den folgenden Fragstellungen:
• Was ist deine Projektidee?
• Was ist das grundlegende Problem und gab es schon Vorarbeiten?
• Was war dein Projektplan/Ansatz?
• Wie ist dein Projekt verlaufen?
• Was ist dein Fazit?
• Was hast du persönlich dazugelernt?
Am Ende des Semesters gibt es Abschlussevent, zu der alle Studierenden eingeladen sind. Die Teilnehmer halten einen kurzen Vortrag über ihr Projekt und der Rest der Gruppe kann Fragen stellen und Anregungen zum weiteren Verlauf angeben.
Idealerweise werden zu dieser Veranstaltung gewählte Mitglieder der Hamburger Politik und Vertreter der Wirtschaft eingeladen, damit diese ihr Wissen und Einblick mit den Teilnehmern teilen können.
So eine „Expertenrunde“ kann als freiwilliger Termin auch während des Semesters angeboten werden.

Literatur

• Geschäftsordnung des AStAs
• Geschäftsordnung des StuPas
• Wahlordnung der Studierndenschaft
• Hamburger Hochschulgesetz
Alle Dokumente öffentlich zugänglich auf der Website des StuPas

Lehrveranstaltung L2886: Sozialkompetenz: Teamentwicklung und Kommunikation im Ingenieurbereich (duale Studienvariante)

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Anfertigung eines digitalen Lern- und Entwicklungsberichtes
Dozenten Dr. Henning Haschke, Heiko Sieben
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt
  • Formen, Bedingungen und Prozesse von Arbeitsgruppen und Führungsbeziehungen
  • Sozialkompetenz: Theorien und Modelle
  • Kommunikations- und Gesprächstechniken 
  • Empathie und Motivation in der Teamarbeit, Gesetzmäßigkeiten von Teams 
  • Kritikfähigkeit
  • Teamentwickelung: Gesetzmäßigkeiten in der Entwicklung von Arbeits- und Projektgruppen
  • Einblicke in den Führungsalltag: Theorien und Modelle, Führungsaufgaben, Führungsstile, Situative Führung, Grundlagen des Change Managements
  • Dokumentation und Reflexion von Lernerfahrungen
Literatur Seminarapparat

Lehrveranstaltung L3481: Stories Beyond Screens: Immersive Erzählräume im Zeitalter von Spatial Computing

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Fachtheoretisch-fachpraktische Arbeit
Prüfungsdauer und -umfang 25 Minuten
Dozenten Daniela Dinnes
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Wie verändert sich Storytelling, wenn wir nicht mehr nur vor einem Bildschirm sitzen, sondern uns mitten in virtuellen Welten bewegen? In diesem Seminar untersuchen wir neue Formen des Erzählens in immersiven Medien - vor allem in Virtual Reality (VR) und verwandten Technologien wie Augmented und Mixed Reality (XR). Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich technische Innovationen auf Erzählstrukturen, Nutzerverhalten und die Rolle der Rezipientinnen auswirken. Was bedeutet es, wenn Zuschauerinnen zu interagierenden oder sogar verkörperten Akteur*innen werden? Und wie lassen sich solche Formate technisch, narrativ und ethisch reflektieren? Das Seminar vermittelt zentrale theoretische Grundlagen zu Begriffen wie Immersion, Präsenz, Embodiment und Agency - und setzt diese in Bezug zu aktuellen Entwicklungen in der Medien- und Kulturwissenschaft. Gleichzeitig werden reale XR-Anwendungen aus Bereichen wie dokumentarischem VR, interaktivem Storytelling und Social VR analysiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbindung von Theorie und Praxis: In begleitenden Übungseinheiten erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, immersive Technologien selbst zu erleben und ihre Erfahrungen strukturiert auszuwerten - z. B. in Form kuratierter Erfahrungsberichte oder eigener Anwendungsideen. Am Ende sollten die Teilnehmer*innen eine eigene XR-Erfahrung als Gedankenexperiment entwickeln (Konzeptpapier sowie visuelles Moodboard oder Skizzen zur Idee einer eigenen XR-Anwendung mit Begründung der medialen Mittel, Paper und kurze Präsentation). Das Seminar richtet sich an Studierende mit Interesse an den gestalterischen, gesellschaftlichen und technischen Potenzialen immersiver Medien.

Literatur
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Lehrveranstaltung L1642: TUHH Goes Circular - Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Campusmanagement

Typ Vorlesung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Präsentation 30 Minuten und Ausarbeitung
Dozenten Prof. Kerstin Kuchta
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Gruppenprojekt: TUHH goes Circular befasst sich mit ökologischen Herausforderungen und untersucht nicht-technische Aspekte, die die Kreislaufwirtschaft und Umweltinitiativen unterstützen. Die Themen sind so zu wählen, dass sie dem allgemeinen Rahmen der Umweltherausforderungen entsprechen, d.h. den Herausforderungen des steigenden Ressourcenverbrauchs und der Abfallproduktion. In einer praktischen Gruppenaufgabe werden die Studierenden Erfahrungen mit der Recherche, dem Entwurf und der Durchführung eines Aktionsplans für Nachhaltigkeit sammeln. Darüber hinaus werden die Studierenden mit der Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Wissenschaftskommunikation für eine ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung vertraut gemacht.




Literatur

Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Literature will be announced in lecture.

Lehrveranstaltung L0989: Technik in der Kunst

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 15 Minuten Vortragsdauer
Dozenten Dr. Wolf Jahn
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar Kunst und Technik verfolgt die historisch weit zurückreichende Beschäftigung von
Künstlern mit technischen Errungenschaften. Wie geht Technik in die Gesellschaft ein und wie
bestimmt sie das Bild des Menschen? - Fragen, die bis heute Künstler beschäftigen und den Kern
ihrer Arbeit ausmachen. Fasziniert von Erfindungen wie zum Beispiel dem Automaten oder den
neuen, auf hoher Geschwindigkeit basierenden Fortbewegungsmitteln haben diese das Bild der
Künste entscheidend mitgeprägt. William Turner malt als erster eine Lokomotive, Adolph Menzel
zeichnet mit am Bild der modernen Industriearbeiter. Ihre Bilder und die Werke vieler anderer Künstler
haben Technik kritisch gesehen, sie glorifiziert, in mythische Bereiche verschoben oder in ambivalente
Zukunftsvisionen verwandelt. Kunst und Technik meint von daher keine Auseinandersetzung mit
künstlerischen Techniken. Das Seminar geht vielmehr der Frage nach wie sich Künstler dem
neuzeitlichen Phänomen stellen, dass neue Technik in entscheidendem Maße das Bild von Mensch
und Kultur zeichnet.

Literatur

- Horst Bredekamp: Antikensehnsucht und Maschinenglauben, Berlin 2002

Lehrveranstaltung L0978: Technik, Management, gesellschaftliche Verantwortung

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang etwa 30 Minuten Präsentation; 5-10 Seiten (ppt-handout)
Dozenten Dr. Torsten Meiffert
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Eines der wichtigsten Themen der Gegenwart ist wohl die Selbstgefährdung der Weltgesellschaft durch eine die Natur überstrapazierende Ökonomie. Mitverursacht wird diese Selbstgefährdung durch die Wechselwirkungen und Nebenfolgen des technischen Fortschritts. Seine Erfolge beruhen vor allem auf einem monokausalen Verständnis der Naturprozesse.

In der Veranstaltung wird die Entwicklung dieses Umgangs mit der Natur und ihren Ressourcen betrachtet. Das ihm zugrunde liegende Weltbild und seine Eigenarten zu verstehen, ist eine wichtige Voraussetzung, um sich in den aktuellen ökologischen und ökonomischen Problemlagen orientieren zu können.

  • Was ist das besondere Erfolgsrezept des naturwissenschaftlich-technischen Kausalitätsdenkens?
  • Welche Ansätze eines die Vielfalt von Ursache- und Wirkungsnetzen berücksichtigenden Natur- und Technikverständnisses sind schon erkennbar?

Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung wird darauf liegen, wie gesellschaftliche Institutionen und vor allem am Markt agierende Unternehmen auf die Selbstgefährdung reagieren. Auch hier haben wir es mit komplexen Wechselwirkungen zu tun, mit denen Organisationen erst in Ausnahmefällen angemessen umgehen.

  • Was hindert Organisationen daran, sich offensiv mit den Selbstgefährdungen des Fortschritts zu beschäftigen?
  • Welche Denk- und Verhaltensmuster bestimmen Unternehmen und Organisationen?
  • Wie können defensive Routinen erkannt und verändert werden?
  • Wie gelingt es Unternehmen, mit dem Widerspruch zwischen kurzfristigem Erfolgsdenken und langfristig-nachhaltiger Unternehmensentwicklung umzugehen?

Schließlich wird in der Veranstaltung der Kontext, in dem Ingenieure als Fach- und Führungskräfte agieren, im Hinblick auf Führung, Kommunikation und Motivation beleuchtet. Nach wie vor scheint die Komplexität gesellschaftlicher Verhältnisse eher auf den einzelnen Menschen "abgedrückt" zu werden als dass sie im Unternehmen strategisch bearbeitet wird. Unter dem Stichwort Sinnmanagement wird das Spannungsfeld betrachtet, in dem (nicht nur) Ingenieure als Führungskräfte stehen, wenn sie unternehmerische Entscheidungen treffen, kommunizieren und umsetzen.

  • Wie können Führungskräfte dazu beitragen, kontextübergreifende Handlungsspielräume zur nachhaltigen Entwicklung zu schaffen bzw. zu nutzen?
  • Wie können Fach- und Führungskräfte unterschiedliche und widersprüchliche "Weltbilder", Interessen und Bedürfnisse (auch die eigenen) ausbalancieren?



Literatur
  • WBGU: Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation. Hauptgutachten, Berlin 2011, http://www.wbgu.de
  • Beck, Ulrich: Weltrisikogesellschaft. Frankfurt/M, 2008
  • Senge, Peter et al.: The Necessary Revolution. New York 2008
  • Fachartikel, die zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben werden./ Current biblography will be announced in lecture.

Lehrveranstaltung L2342: Wer sind wir und wie viele? Identität und Migration.

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat ca. 20 min. plus anschließende Diskussion
Dozenten Dr. Simone Beate Borgstede
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Wir setzen uns mit der Konstruktion und Dekonstruktion kultureller Identitäten auseinander. Wir fragen: Was bedeutet Identität? Was bedeutet Kultur? Was bedeutet Migration? Was ist ein 'Flüchtling'? Sind wir immer nur Student; alte Frau; Deutsche, Gambier oder St. Pauli Fan? Was passiert, wenn wir von Identitäten ausgehen, die sich als Prozess entwickeln, nicht immer widerspruchsfrei? Und wie hängt das mit einer Welt globaler Kulturen zusammen, in denen Migration immer mehr zu einer Lebensweise Vieler wird? Dazu lesen wir kurze philosophische, soziologische und literarische Texte, von Platon über Kant zu Hannah Arendt, Stuart Hall, Paul Gilroy, bell hooks und Vassili Tsianos; Nella Larsen und May Ayim. Wir sehen uns zusammen an, wie sich Geflüchtete aktuell in Filmspots selbst repräsentieren, politisch, sozial und kulturell; wir eruieren, wie sich das St. Pauli-Fan-Sein verändert und welche Herausforderungen stereotyper Zuschreibungen wie ‚Kopftuchmädchen’ oder ‚Barbar’ durch Migrantinnen in der Musik auftauchen.

Literatur

Platon, Politeia. Hannah Arendt (1943), ‚Wir Flüchtlinge’. Stuart Hall (1990): Cultural Identity and Diaspora. In: Williams, Patrick / Chrisman, Laura (Hg.) (1994): Colonial Discourse and Post-Colonial Theory. A Reader. New York: Columbia University Press: 392-403 May Ayim, Gedichte.

Lehrveranstaltung L3186: Wissenschaftlicher Diskurs - Forschung sicher präsentieren und diskutieren

Typ Projekt-/problembasierte Lehrveranstaltung
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat mit anschließender schriftlicher Ausarbeitung
Dozenten Prof. Robert Seifried
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Neben der technischen Kompetenz werden von heutigen Fach- und Führungskräften ausgeprägte Soft-Skills gefordert, die durch regelmäßiges Training erlernt und ausgebaut werden können. Einen entscheidenden Part nimmt die Kommunikationsstärke ein, mit deren Fähigkeit sowohl verbal, als auch nonverbal Informationen übermittelt, Gespräche geleitet oder Diskussionen gelenkt werden können. Neben der grafischen Darstellung der Präsentation, die die Zuhörer unterstützen und durch den Vortrag leiten soll, spielt die Wortwahl eine entscheidende Rolle, wobei besonders im wissenschaftlichen Diskurs auf eine fachlich korrekte Ausdrucksweise zu achten ist. Im Schwerpunkt des Kurses soll die übersichtliche und verständliche Vorstellung eines wissenschaftlich aufgearbeiteten Themas geschult werden. Im Anschluss an die Vorträge der Studierenden finden jeweils eine Diskussionsphase, gefolgt von einer Feedbackphase zur Präsentationstechnik des Studierenden statt.

Literatur

Schulenburg - Exzellent präsentieren: die Psychologie erfolgreicher Ideenvermittlung - Werkzeuge und Techniken für herausragende Präsentationen;

Lange - Mündliche Wissenschaftssprache Kommunizieren - Präsentieren - Diskutieren

Lehrveranstaltung L1004: Wissenschaftliches Arbeiten

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Schriftliche Ausarbeitung
Prüfungsdauer und -umfang Vor- und nachbereitende Hausaufgaben und inkl. zweier umfangreicherer Ausarbeitungen (Zeitumfang hier je 90 Minuten).
Dozenten Dr. Detlev Bieler, Florian Hagen
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Die Lehrveranstaltung bietet eine Hinführung zu den vielfältigen Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens: Themenfindung, Fachinformation, Wissensorganisation, Schreiben, Präsentieren, Publizieren. Anregungen zum Nachdenken über eigene Lern-, Informations- und Schreibprozesse - ergänzt durch praktische Empfehlungen und Tipps - erleichtern den Einstieg in die Erstellung von Bachelor- und Masterarbeiten, Arbeiten, die durchaus auch Erfüllung bringen und Spaß machen können.

Themen des Seminars sind insbesondere

  • Wissenschaft, Lernen und Arbeiten: Einführung, Organisatorisches, Kennzeichen von Wissenschaft:
    Wie entsteht wissenschaftliches Wissen?
    Arbeitsplanung, Themenfindung, Zeitmanagement, Besonderheiten wissenschaftlichen Arbeitens von Ingenieuren
  • Fachinformation finden: Volltexte und Bibliotheks-Ressourcen, Fach-Datenbanken
    http://www.tub.tuhh.de/fachinformation/informieren-tipps-zum-ueberleben/
  • Fachliteratur verwalten: http://www.tub.tuhh.de/publizieren/literaturverwaltung/
    Wissensorganisation und Erstellung von Publikationen mit Citavi
  • Richtig zitieren und Plagiate vermeiden
  • Präsentationen vorbereiten und durchführen
  • Wissenschaftliches Schreiben: Formale und praktische Anforderungen an wissenschaftliche Schreibprozesse im Ingenieurbereich, Warum schreiben? Kriterien für gutes wissenschaftliches Schreiben, Themen finden, Material sammeln, Strukturierungsmethoden, inhaltliche Planung, Lesen
    und Exzerpieren, Textüberarbeitung
  • Schreiben mit LaTeX (Kurz-Einführung)
  • Persönliche Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Schreiben: Zuversicht und vielleicht sogar Freude am Schreiben bekommen! Entdecken, was Sie persönlich als Schreiber/in ausmacht, und Methoden vorstellen und ausprobieren, die hilfreich sind, um ins Schreiben zu kommen (Free-Writing) und die eigenen Gedanken zu strukturieren (Mind-Mapping).
Literatur
  1. Semesterapparat "Wissenschaftliches Arbeiten" in der TU-Bibliothek: http://tinyurl.com/Semesterapparat-Wiss-Arbeiten
  2. Weblog Wissenschaftliches Arbeiten der TU-Bibliothek: https://www.tub.tuhh.de/wissenschaftliches-arbeiten/
  3. Online-Tutorial VISION der TU-Bibliothek zum wissenschaftlichen Arbeiten: https://www.vision.tuhh.de (funktioniert nur mit installiertem Flash)
  4. Andreas Hirsch-Weber, Stefan Scherer: Wissenschaftliches Arbeiten und Abschlussarbeit in Natur- und Ingenieurwissenschaften : Grundlagen, Praxisbeispiele, Übungen. Stuttgart: Ulmer, 2016.
  5. Werner Sesink: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten : inklusive E-Learning, Web-Recherche, digitale Präsentation u.a. 9., aktualisierte Aufl. München : Oldenbourg, 2012.
  6. Judith Theuerkauf: Schreiben im Ingenieurstudium : effektiv und effizient zur Bachelor-, Master- und Doktorarbeit. Paderborn : Schöningh, 2012.
  7. Wolfsberger, Judith: Frei geschrieben : Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Wien: Böhlau, 2010
  8. Biedermann, Wieland u.a.: Forschungsmethodik in den Ingenieurwissenschaften : Skript vom Lehrstuhl für Produktentwicklung, Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann, Technische Universität München (TUM), 2012. https://www.mw.tum.de/fileadmin/w00btx/lpl/Documents/Forschungsmethodik_Skript.pdf
  9. Wissenschaftliches Arbeiten - HOOU Angebot der HCU Hamburg: https://blogs.hoou.de/wissarbeiten/

  1. Course Reserves Collection "Scholarly Research Methods" in the TUHH library: http://tinyurl.com/Semesterapparat-Wiss-Arbeiten
  2. Scholarly research methods via TUHH library Website: https://www.tub.tuhh.de/en/scholarly-research-methods/
  3. VISION - Online-Tutorial on research methods by the TUHH library: http://www.vision.tuhh.de (Flash has to be installed)
  4. Scientific papers and presentations / Martha Davis. 3. ed. Amsterdam: Elsevier / Academic Press, 2013. http://www.sciencedirect.com/science/book/9780123847270 
  5. Writing for science and engineering : papers, presentations and reports / Heather Silyn-Roberts. 2nd ed. Amsterdam : Elsevier, 2013. http://www.sciencedirect.com/science/book/9780080982854
  6. How to research / Loraine Blaxter, Christina Hughes and Malcolm Tight. Maidenhead : Open Univ. Press, 2010.
  7. Managing information for research : practical help in researching, writing and designing dissertations / Elizabeth Orna and Graham Stevens. Maidenhead : Open University Press McGraw-Hill, 2009.
  8. Writing scientific research articles : strategy and steps / Margaret Cargill and Patrick O’Connor. Chichester : Wiley-Blackwell, 2009.

Lehrveranstaltung L0968: Zeit- und Selbstmanagement

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang Referat von je 15-20 min je Student/in; zusätzlich schriftliche Auswertungen (je 1-2 Seiten) von 2 zusätzlichen Aufgaben
Dozenten Sybille Hausburg
Sprachen DE
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Themen

des Seminars sind:
- Einordnung der Begrifflichkeiten von Zeit- und Selbstmanagement
- Vergleich verschiedener Konzepte des Selbstmanagements
- Bestandsaufnahme in der Gruppe hinsichtlich individuellem Zeit- und Selbstmanagement
- Selbsteinschätzung/ persönliche Zielsetzung und Planung/ Stärken-Schwächen-Analyse
- Einblick in die Stressforschung, Stressoren, Stresssymptome und Auswirkungen, Disstress und Eustress
- Stressbewältigungsstrategien im Hinblick auf studentische Erfahrungszusammenhänge
- Zeitmanagement: Der persönliche Umgang mit Zeit/ Individuelle Störfaktoren
- Das Tagesprotokoll als Analyseinstrument des individuellen Arbeitsverhaltens
- Motivation und Selbstmotivation, extrinsische und intrinsische Faktoren, Selbstwirksamkeit und
Selbstregulation
- Methoden des Umgangs und der Vermeidung von Antriebsschwäche (Innerer Schweinehund) und
Prokrastination (Aufschieben)
- Der Biorhythmus: Leben und Arbeiten mit der biologischen Leistungskurve
- Prioritätenmanagement: versch. Methoden der Priorisierung
- verschiedene Methoden der Zeitplanung (Zeit und Inhalts bezogen), Koordination paralleler
Planungsziele/ die ALPEN-Methode
- Hinweise und Anregungen zur persönlichen Arbeitsorganisation
Die Referatsthemen ergänzen die Seminarinhalte durch die Vorstellung konkreter Handlungs-optionen
und optimierter Arbeitstechniken.
Themen der Referate sind z.Bsp.:
- Berufliche Orientierung, Praktika und Auslandsaufenthalte
- Prüfungen: Effektive Prüfungsvorbereitung/ mündliche und schriftliche Prüfungen meistern
- Arbeiten und Lernen allein und in Kooperation, Kriterien effizienter Teamarbeit
- Studentisches Planungsmodell für erfolgreiche Lern- und Arbeitsprozesse
- Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten/ Schnellschreiben mit Zehnfingersystem: Trainigsprogramme
zum optimierten Schreiben
- Effektive und effiziente Literatur- und Informationsrecherche in den Ingenieurwissenschaften
- Rationelle Lesetechniken: Schneller lesen, mehr behalten
- Grundlagen des Projektmanagements
- Zeitmanagement und Arbeitsorganisation: Wie ich die Dinge geregelt kriege
Literatur
  • Franke,
  • Heister, Werner u.a.: Studieren mit Erfolg: Prüfungen meistern. Klausuren,
                                 Kolloquien, Präsentationen, Bewerbungsgespräche
                                 Schäffer-Poeschel 2007
  • Koch, Günther:       Speed Reading fürs Studium
                                 UTB 2015 
  • Koch, Günther:       Studieren mit Köpfchen: clever lernen, entspannt planen,
                                 leichter punkten
                                 UTB 2015
  • Kurz, Jürgen u. Marcel Miller:  So geht Büro heute!: Erfolgreich arbeiten im
                                 digitalen Zeitalter
                                 GABAL-Verlag 2019
  • Lehner, Martin:       Viel Stoff schnell gelernt. Prüfungen optimal vorbereiten
                                 UTB 2018
  • Pospiech, Ulrike:     Wie schreibt man wissenschaftl. Arbeiten? Von der Themen-
                                 findung bis zur Abgabe
                                 DUDEN-Reihe 2017
Reichel, Tim:                    Bachelor of Time. Zeitmanagement im Studium
                             Verlag Studienscheiss 2016
  • Rost, Friedrich:       Lern- und Arbeitstechniken für das Studium,
                                 Springer VS 2017
  • Tepelea, Aladar:     Das Insider-Dossier: Praktikum bei Top-Unternehmen. Die
                                 besten Praktika im In- und Ausland (2012/13)

Lehrveranstaltung L1728: `Lampedusa in Hamburg´. Flüchtlingskämpfe im Kontext von Rassismus, Kolonialismus, Widerstand.

Typ Seminar
SWS 2
LP 2
Arbeitsaufwand in Stunden Eigenstudium 32, Präsenzstudium 28
Prüfungsart Referat
Prüfungsdauer und -umfang 7-10 minütiges Referat oder eine schriftliche Ausarbeitung (5-10 Seiten)
Dozenten Dr. Simone Beate Borgstede
Sprachen DE/EN
Zeitraum WiSe/SoSe
Inhalt

Das Seminar setzt sich mit Kolonialismus, Rassismus und dem Widerstand dagegen auseinander. Dazu lesen wir u.a. Joseph Conrads Herz der Finsternis, Platons und Kants philosophische Texte und Frantz Fanons Theoretisierung seiner Erfahrungen aus dem antikolonialen Widerstand in Algerien. Es gibt Gelegenheit zu direktem Austausch mit einer Gruppe afrikanischer Kriegsflüchtlinge aus Libyen, die dort als Wanderarbeiter gelebt haben und seit über zwei Jahren in Hamburg um das Recht auf eine Lebensperspektive kämpfen. Es thematisiert ihre Kritik an der aktuellen europäischen Flüchtlingspolitik in diesem Kontext.

Literatur

Conrad, Josef: Herz der Finsternis. Stuttgart: Reclam 1991.
Fanon, Frantz: Schwarze Haut, weiße Masken. Frankfurt a.M.: suhrkamp 1985
Fanon, Frantz: Die Verdammten dieser Erde. Frankfurt a.M.: suhrkamp 1981.
Hall, Stuart: ‚Der Westen und der Rest’. In: Hall, Stuart: Rassismus und kulturelle
Identität. Ausgewählte Schriften 2. Hamburg: Argument 1994, S. 137-179.
Kant, Immanuel, ‚Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen’ in:
Kants Werke, Akademie-Textausgabe, II, Vorkritische Schriften II (1757-1777; ).
Berlin: de Gruyter 1968, S. 205-56.
Kant, Immanuel, ‚Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte’ in: Kant im
Kontext III (Komplettausgabe), Abschnitt: Kleine Schriften (1782-1800; 1786), S.
109-123.
Platon, Politeia. 3., bearb. Aufl. Berlin: Akademie 2011.